Dresden. Es ist lange her, dass Luca Herrmann unbeschwert mit seinen Kameraden von Dynamo Dresden dem Ball nachjagen konnte. Das kann der gebürtige Freiburger, der im Sommer 2021 von der 2. Mannschaft des SC Freiburg nach Sachsen gewechselt war und im Januar 2022 mit Beschwerden im linken Knie ausfiel, bis heute noch nicht wieder. Doch der 24-Jährige ist schon froh, dass er sich nun langsam ans Mannschaftstraining herantasten kann. Am Freitag vergangener Woche probierte er nach 15 Monaten Pause mal wieder Balltraining mit den Kollegen aus. Am Rande des Spiels gegen den FC Erzgebirge Aue (1:0) gab sich der Badener verhalten optimistisch, dass er seine wegen eines Knorpelschadens zeitweise arg gefährdete Karriere als Fußballprofi fortsetzen kann: „Ich probiere jetzt, was geht und was noch nicht funktioniert“, sagte er auf DNN-Nachfrage. „Es zwickt noch hier und da. Aber ich hoffe, es geht jetzt aufwärts“, fügte der Lockenkopf in der Mixed-Zone des Stadions mit einem Lächeln an.

Zehn Zweitliga-Spiele für Dynamo

Herrmann wird sicher noch eine Weile brauchen, bis er wieder voll belastbar ist. Doch die Zuversicht, weiter Fußball auf hohem Niveau spielen zu können, ist mit der Rückkehr auf den Platz gewachsen. Dass der zentrale Mittelfeldspieler, der einst U19-Nationalspieler im DFB-Trikot war, spielerisch eine Menge drauf hat, wenn er fit ist, das hat er auch bei Dynamo schon zeigen können. Zehn Zweitliga-Spiele bestritt er für die Schwarz-Gelben unter Trainer Alexander Schmidt, sein letztes davon beim 0:3 gegen den FC Ingolstadt am 18. Dezember 2021. Seine lange Leidenszeit mit zunächst konservativer Behandlung des lädierten linken Knies, dann doch mit einer Operation vor einem Jahr scheint sich nun dem Ende zuzuneigen.

Luca Herrmann (hier im Sommer 2021) träumt davon, wieder schmerzfrei bei Dynamo Fußball spielen zu können.

© Quelle: Jochen Leimert

DNN