Lausitzer Füchse vertreiben das Abstiegsgespenst
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Weißwassers Eric Valentin setzt sich hier gegen die Bayreuther Simon Gnyp (l.) und Ville Jaervelaeinen durch.
© Quelle: Thomas Heide
Weißwasser. Mit einem 3:2 nach Penaltyschießen gegen die Ravensburg Towerstars bei einer gleichzeitigen 2:3-Niederlage nach Verlängerung der Eispiraten Crimmitschau in Bad Nauheim konnten die Lausitzer Füchse das Abstiegsrundengespenst schon am Freitag endgültig vertreiben. Durch den Erfolg gegen die Oberschwaben und das 3:2 im letzten Hauptrundenspiel am Sonntag in Bayreuth kamen die Weißwasseraner auf Tabellenplatz neun ein und duellieren sich nun ab Mittwoch mit den Wölfen Freiburg um den Einzug in die Meisterrunde. Wer zuerst zwei Siege auf sein Konto bringen kann, darf sich (abhängig vom Ausgang der zweiten Pre-Playoff-Paarung Landshut vs. Regensburg) entweder mit dem Ersten oder Zweiten der Vorrundentabelle messen.
Verrücktes Penaltyschießen gegen Ravensburg
Zweiter wurde Ravensburg, das letzten Freitag ebenso mit Besetzungssorgen zu kämpfen hatte, wie die Füchse. Denen fehlten mit Steve Hanusch, Kapitän Clarke Breitkreuz und Kristian Blumenschein drei Schlüsselspieler. Mit einer dennoch starken Leistung konnten die Ostsachsen erstmals im vierten Aufeinandertreffen die Puzzlestädter bezwingen. Nachdem alle vier Treffer zum 2:2 bereits im Auftaktdrittel gefallen waren, bot das Penaltyschießen dann eine Show der besonderen Art. Während alle anderen Schützen scheiterten, trafen nur Hunter Garlent und Josh MacDonald. Garlent war als erster EHC-Schütze erfolgreich, MacDonald als dritter des EVR. Er netzte auch als vierter Schütze ein, Garlent egalisierte. Im fünften Pärchen blieben beide erfolglos. Dann konnten Sarault und Scheidl nicht vollenden. Im siebten Pärchen traten wieder MacDonald und Garlent an. Weißwassers Torhüter Kolppanen parierte stark gegen den Ravensburger und Garlent zockte Gäste-Hüter Stettmer aus. So gehörte der Zusatzpunkt den Heimischen, die vor fast ausverkauftem Haus den vorzeitigen Klassenerhalt gebührend feierten.
„Freundschaftsspiel“ in Bayreuth
Am Sonntag in Bayreuth trafen sodann zwei Mannschaften aufeinander, für die es um kaum noch etwas ging. Entsprechend „schaumgebremst“ verlief das Match, in dem die Unparteiischen ohne eine einzige Strafe auskamen. Für die Oberlausitzer gab Torhüter Tommi Steffen sein DEL2-Debüt. Der hatte in den letzten 20 Minuten noch hinreichend Gelegenheit sein Können zu zeigen, als bei den Füchsen die letzte Konzentration etwas dahin schien. Auch dank der Paraden von Steffen brachte der EHC das 3:2 über die Zeit. Natürlich ging der Blick der Fans und Verantwortlichen aus dem Lausitzer Puckmekka am Sonntag auch in die Hauptstadt. Da aber die Eisbären Berlin die Qualifikation für die Pre-Playoffs in der PENNY DEL nicht mehr schafften, ist ziemlich sicher, dass Goalie Nikita Quapp ab Mittwoch wieder für den EHC im Einsatz ist. Auch Maximilian Heim, Jan Nijenhuis, Marco Baßler, Eric Hördler und Kevin Handschuh haben die nötige „Qualifikation“ (mindestens 20 Spiele) für Blau-Gelb absolviert. Damit sollte im Wettkampf mit den Freiburger Wölfen das Weiterkommen durchaus möglich sein. Weißwasser startet am Mittwoch im Schwarzwald, empfängt die Breisgauer am Freitag im Fuchsbau und müsste für ein gegebenenfalls erforderlich werdendes drittes Spiel am Sonntag wieder nach Freiburg reisen.
DNN