Der Trainer muss für den Abstieg von Dynamo Dresden bezahlen, der Sport-Geschäftsführer darf indes weitermachen. Dabei hat er eine nicht zweitligataugliche Mannschaft zusammengestellt.
Dresden.Es war ein bitterer Abgang für Guerino Capretti. Mit viel Enthusiasmus hatte der beim SC Verl noch sehr erfolgreiche Trainer Anfang März seine Mission in Dresden angetreten, doch er scheiterte bei Dynamo am Unternehmen Klassenerhalt deutlich. Manch einer mag da einwerfen, es sei doch knapp gewesen, habe nicht viel gefehlt, doch das stimmt nicht. Zwar hatte Capretti bis zum Relegationsrückspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern noch die Chance, die verkorkste Saison zu retten, doch das war nur eine glückliche Fügung, nicht wirklich sein Verdienst oder das der Mannschaft. Deren Bilanz mit 32 Punkten war schon vor den heißen Duellen mit den Roten Teufeln die eines Absteigers. Wer kein Rückrundenspiel gewinnen kann, hat in der Liga nichts verloren. Und zwölf Spiele davon wurden eben unter Capretti nicht gewonnen.