In Altenberg: Skeleton-Weltmeisterin Hermann erstmals Europameisterin
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Tina Hermann ist Skeleton-Europameistern.
© Quelle: dpa/ROBERT MICHAEL
Altenberg. Skeleton-Weltmeisterin Tina Hermann hat mit dem erneuten Weltcupsieg in Altenberg erstmals in ihrer Karriere auch den EM-Titel gewonnen. Die 30-Jährige vom WSV Königssee setzte sich am Freitag bei leichtem Schneefall souverän mit 0,62 Sekunden Vorsprung vor Janine Flock aus Österreich durch. Mit nur einer Hundertstelsekunde Rückstand auf Flock wurde Susanne Kreher vom BSC Sachsen Oberbärenburg Weltcup- und EM-Dritte. Hermann gewann auf der anspruchsvollen Bahn im Osterzgebirge das sechste Rennen hintereinander.
„Es war heute kein einfaches Rennen, ich habe im ersten Lauf ein wenig gezittert, dann war es im zweiten Lauf deutlich besser“, sagte Hermann. Peking-Olympiasiegerin Hannah Neise hatte mit einer Erkältung zu kämpfen und landete als Weltcup-Zehnte auf EM-Rang sieben.
„Es ist ein bisschen frustrierend“
Bei den Männern verpasste Olympiasieger und Weltmeister Christopher Grotheer den EM-Titel. Der Brite Matt Weston hatte wie in der Vorwoche den schnellsten Schlitten. Dritter in beiden Wertungen wurde der Olympia-Zweite Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg. Felix Keisinger vom WSV Königssee landete im Weltcup auf Rang 14 und in der EM-Wertung auf Platz acht.
„Das ist immer enttäuschend, letztes Jahr hatten wir bei Olympia einen Materialvorsprung, und jetzt ist es ärgerlich, weil man es schon die ganze Saison sieht. Jetzt gewinnt er hier zweimal auf unserer Heimbahn, wo wir sonst immer gewonnen haben“, sagte Grotheer.
Jungk haderte ebenfalls mit dem Material: „Es ist ein bisschen frustrierend. Man merkt ganz klar, dass die Briten sich in der Bahn viel mehr Fehler erlauben können. Das ist wie in der Formel 1, die Materialentwicklung gehört dazu. Bei Olympia hatten wir einen schönen Vorteil, jetzt müssen wir es hinbekommen, den Rückstand wieder aufzuholen.“
Von dpa