Dynamo Dresdens A-Junioren kommen gegen Union Berlin zweimal zurück
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Dynamos Julius Hoffmann (l.) erzielt vor Unions Kapitän Levin Mattmüller (2. v. l.) das 2:2. Unions Torwart Yannic Stein (r.) ist geschlagen.
© Quelle: Steffen Manig
Dresden. In der U19-Bundesliga Nord/Nordost ging am Sonnabend die Saison zu Ende. Zum Abschluss empfingen die A-Junioren von Dynamo Dresden die gleichaltrige Mannschaft des 1. FC Union Berlin. Bereits als Tabellenzweiter feststehend präsentierte sich Dynamo noch einmal hochmotiviert und erkämpfte gegen bissige Berliner bei widrigen äußeren Bedingungen ein achtbares 2:2 (0:0)-Unentschieden.
Die Tore fallen erst nach dem Seitenwechsel
Vor 200 Zuschauern im Ostragehege lief die erste Halbzeit noch recht unspektakulär ab. Es gab kaum Chancen auf beiden Seiten. Doch in den zweiten 45 Minuten wandelte sich das Bild, da konnten die im eisigen Wind frierenden Zuschauer ein ums andere Mal ihre Eisfüße vergessen. Das erste Tor besorgte Unions Hassan Malick Sanogo nach einer Umschaltsituation in der 51. Minute. Valon Aliji hatte den Sohn des früheren Bundesligastars Boubacar Sanogo (aktiv u.a. bei Kaiserslautern, beim HSV, in Bremen und Hoffenheim) gut eingesetzt. Doch Dynamo kam schnell zurück, antwortete mit dem 1:1 durch Lucas Ehrlich. Der 19-Jährige traf im Nachsetzen, nachdem Jonas Saliger zunächst noch mit seinem Torschuss abgeblockt worden war (56.).
Nach dem 1:1 wird es noch turbulenter
Nun ging es hin und her, Union stieg hart in die Zweikämpfe ein, Dynamo wehrte sich, konnte aber das 1:2 durch Sanogo auf Pass von David Preu (69.) nicht verhindern. Doch der eingewechselte Julius Hoffmann schaffte per Kopf nach einem zunächst abgewehrten Eckball vier Minuten später den 2:2-Ausgleich. Union drängte danach weiter auf den Sieg, aber Dynamo hielt dagegen, wehrte alle Angriffe letztlich erfolgreich ab. Wie umkämpft das Spiel in der Schlussphase war, beweist allein die Tatsache, dass fünf der insgesamt sieben Gelben Karten in diesem Spiel erst nach dem 2:2 gezeigt wurden. Fünfmal sahen die Gäste Gelb, zweimal die Gastgeber.
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Dynamos Joe Lennard Löwe (l.) und Union Kapitän Levin Mattmüller zeigen im Kampf um den Ball vollen Körpereinsatz.
© Quelle: Steffen Manig
Weiße lobt seine Truppe für deren Kampf- und Teamgeist
Dynamo-Trainer Willi Weiße befand nach dem Abpfiff: „Am Ende war es ein leistungsgerechtes 2:2 in einem rassigen Fußballspiel. Es ging hin und her. Wir hatten gute Phasen und Phasen, wo wir nicht so gut waren, aber wir sind zweimal zurückgekommen – das darf man nicht vergessen!“ Er lobte sein Team für dessen geschlossenes Auftreten: „Was die Mannschaft auszeichnet, ist, dass sie das ganze Jahr über als Gruppe sehr gut funktioniert hat.“ Er freut sich nun auf das Pokalspiel am nächsten Sonntag gegen Borea Dresden.
Unions Coach Grote: „Wir hatten kleine Vorteile“
Unions Trainer Marco Grothe bilanzierte nach der Partie: „Es ist ein gutes Jugendspiel bei schwierigen Bedingungen gewesen: mit ein bisschen Schnee und ordentlich Wind von allen Seiten. Fußballerisch war die erste Halbzeit von uns schon gut. Ich finde, dass wir Stück für Stück die bessere Mannschaft geworden sind – rein vom fußballerischen Ansatz her. Dass Dynamo unfassbar viel Qualität hat, das haben sie die ganze Saison schon gezeigt. So wurde es in der zweiten Halbzeit ein sehr interessantes Spiel, das zum Teil auch hektischer wurde. Am Ende steht ein 2:2, wo viele sagen werden, dass es gerecht war. Ich glaube schon, dass wir kleine Vorteile hatten. Am Ende freue ich mich aber über eine gute Leistung meiner Mannschaft.“ Die beendete die Saison als Vierter, zehn Punkte hinter den Dresdnern, die nur drei Punkte hinter Staffelsieger Hertha BSC als Zweite alle Erwartungen vor der Saison übertrafen.