Ostklassiker

Dynamo Dresden zerlegt den Halleschen FC mit 7:1 - Arslan glückt Dreierpack

Dynamos Ahmet Arslan (l.) jubelt nach seinem Tor zum 4:1 mit Stefan Kutschke. Insgesamt gelangen Arslan drei Treffer. Kutschke war einmal erfolgreich.

Dynamos Ahmet Arslan (l.) jubelt nach seinem Tor zum 4:1 mit Stefan Kutschke. Insgesamt gelangen Arslan drei Treffer. Kutschke war einmal erfolgreich.

Dresden. Die Aufholjagd geht weiter: Dynamo Dresden bleibt im neuen Jahr in der 3. Fußball-Liga ungeschlagen und ist nun seit drei Spielen sogar ohne Punktverlust, denn am Sonnabend gewannen die Schwarz-Gelben nach Siegen in Oldenburg (3:1) und in München (2:1) auch gegen den Halleschen FC. Nach einer turbulenten Partie im stimmungsvollen, wenn auch nicht ausverkauften Harbig-Stadion setzte sich die Mannschaft von Trainer Markus Anfang klar mit 7:1 (3:0) durch. Es war der höchste Sieg der Dresdner gegen den HFC aller Zeiten. Dank des Erfolges rückte Dynamo auf Platz sieben vor, der Relegationsplatz ist wieder in Reichweite. Nur noch drei Punkte liegen Anfangs Männer jetzt hinter dem Vierten aus Saarbrücken (0:4 gegen Elversberg). Der SC Freiburg II (39 Punkte) ist zwar derzeit Dritter, aber nicht aufstiegsberechtigt.

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Will wieder mit dabei, Broll noch nicht

Die Dresdner konnten die Begegnung gegen die Rot-Weißen vor 25.386 Zuschauern wieder mit Paul Will beginnen: Der Sechser löste Michael Akoto ab, weil er nach abgesessener Gelbsperre und einer Erkältung wieder einsatzbereit war. Ansonsten konnte Anfang seine Startformation unverändert spielen lassen, weil der zwischenzeitlich erkrankte Niklas Hauptmann ebenfalls wieder fit war. Neuzugang Kevin Broll, den viele zurück im Dynamo-Tor erwartet hatten, erhielt noch keinen Platz im Kader, saß nur auf der Tribüne. Stefan Drljaca erhielt wieder das Vertrauen im Kasten, Sven Müller durfte gegen seinen Ex-Verein auf die Bank. Beim HFC kam Neuzugang Nik Omladic in die Mannschaft, der Slowene spielte auf der Zehnerposition. Der zweite neue Mann, Erich Berko, blieb erst einmal auf der Bank. Die anderen beiden Ex-Dynamos beim HFC aber waren von Beginn an dabei: Niklas Landgraf und Niklas Kreuzer, letzterer in Abwesenheit von Jonas Nietfeld als Kapitän.

Kutschke markiert im zweiten Anlauf die Führung

Und besonders die Ex-Dresdner waren heiß auf dieses Spiel: Landgraf hatte nach Kreuzer-Flanke den ersten Abschluss der Partie (vorbei/2.). Halle agierte mutig, doch auch Dynamo meldete sich bereit und spielte nach vorn. In der 9. Minute traf Stefan Kutschke, als Felix Gebhardt einen Schuss von Dennis Borkowski prallen lassen musste, doch der SGD-Mittelstürmer war aus dem Abseits gekommen. Eine halbe Minute später aber machte „Kutsche“ doch das 1:0, als er eine Eingabe von Max Kulke einnickte. Sein fünftes Saisontor.

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Conteh und Arslan treffen für Dynamo

Der HFC aber zeigte sich nicht geschockt, er übernahm das Zepter und kam zu guten Chancen, aber Drljaca klärte zweimal gegen Andor Bolyki (11./32.) und einmal gegen Kreuzer (32.). Eigentlich spielte jetzt nur noch das Gästeteam, aber Dynamo machte noch vor der Pause zwei weitere Tore. Erst besorgte Christian Conteh nach Zuspiel von Ahmet Arslan das 2:0 (42.), dann versenkte Arslan einen Freistoß direkt zum 3:0 (45.). Das Ding war echt klasse!

Dynamos Christian Conteh jubelt nach seinem Tor zum 2:0.

Dynamos Christian Conteh jubelt nach seinem Tor zum 2:0.

Zimmerschied verkürzt, aber Dynamo legt nach

Nach dem Seitenwechsel schöpfte Halle noch einmal kurz Hoffnung, als Tom Zimmerschied das 1:3 aus Sicht des HFC köpfte, weil er von Kyrylo Melichenko zuviel Platz eingeräumt bekommen hatte (48.). Aber das 4:1 folgte schnell, als Arslan sein zwölftes Saisontor köpfte, als er einen Kutschke-Heber ins Netz lenkte (55.). Allerdings war das Tor irregulär, denn es hätte auf Abseits entschieden werden müssen. Dynamo war es egal, spätestens nach dem 5:1 durch Conteh (57./schönes Zuspiel von Borkowski!) waren die Dresdner wieder klar vorn.

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Berko prüft starken Drljaca, dann erhöht Dynamo noch

Die Saalestädter wollten aber noch nicht aufgeben. Der eingewechselte Berko prüfte Drljaca nach einem Kreuzer-Zuspiel (60.). Der SGD-Schlussmann konnte den Tag so einmal mehr zu Werbung in eigener Sache nutzen. Halle probierte es weiter, doch Dynamo war gefährlicher. Der eingewechselte Michael Akoto traf in der 75. Minute die Latte, ein Tor von Manuel Schäffler (77.) wurde richtigerweise wegen Abseits nicht gegeben. Halle hatte auf der anderen Seite noch Chancen, aber Drljaca war wiederholt auf dem Posten. Vorn indes hatte Jakob Lemmer das 6:1 auf dem Fuß, aber Gebhardt riss noch die Fäuste hoch (89.). Das halbe Dutzend wurde trotzdem noch voll, als Jannes Vollert ein Eigentor unterlief (90.+2). Und es war noch nicht Schluss für die Hallenser, denn Arslan schoss nach Zuspiel des eingewechselten Panagiotis Vlachodimos noch das 7:1 (90.+3). Arslan stieg mit seinem 13. Saisontreffer zum alleinigen Führenden in der Drittliga-Torschützenliste auf. Welch ein Tag auch für seine Mutter, die auf der Tribüne an ihrem Geburtstag reichlich mit Geschenken vom Sohnemann verwöhnt wurde!

Auf einer Anzeigetafel wird der Endstand von 7:1 für die Dresdner eingeblendet.

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