3. Liga

Dynamo Dresden trennt sich vom FC Ingolstadt 1:1

Der Dresdner Tim Knipping (l.) ist in dieser Szene vor Ingolstadts Ex-Dynamo Pascal Testroet am Ball.

Der Dresdner Tim Knipping (l.) ist in dieser Szene vor Ingolstadts Ex-Dynamo Pascal Testroet am Ball.

Dresden. Dynamo Dresden hat am Samstagnachmittag in der 3. Fußball-Liga gegen den FC Ingolstadt den vierten Sieg in Folge verpasst. Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang trennte sich im Duell der Zweitliga-Absteiger 1:1 (1:1) von den Gästen aus Oberbayern, rückte aber auch mit dem einen Punkt auf Platz vier vor. In einer spielerisch mäßigen, vom Kampf geprägten und immerhin spannenden Partie erzielten die Mittelstürner Stefan Kutschke (2.) und Pascal Testroet (26.) die Tore – beide jeweils gegen einen ihrer Ex-Vereine.

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Kutschke nutzt seine erste Torchance

Die Gastgeber begannen vor 20.302 Zuschauern im nass-kalten Rudolf-Harbig-Stadion mit drei Veränderungen gegenüber der Startelf vom 1:0-Auswärtssieg in Duisburg: Im Mittelfeld kamen Akaki Gogia, Patrick Weihrauch und Kyrylo Melichenko für die verletzten bzw. erkrankten Niklas Hauptmann, Ahmet Arslan und Michael Akoto zum Zuge. Am zuletzt bewährten 3-5-2-System hielt Anfang aber fest und er konnte auch schon nach zwei Minuten jubeln, als Dynamo den ersten Angriff erfolgreich abschloss: Weihrauch stürmte nach vorn, legte auf Jonathan Meier ab, dessen Eingabe Kutschke zum 1:0-Führungstreffer nutzte. Ausgerechnet Kutschke, der noch bis zum Sommer Spieler des FC Ingolstadt gewesen war!

Auch Testroet trifft gegen seinen Ex-Verein

Seine ehemaligen Kollegen gaben sich aber nicht sonderlich geschockt: Die „Schanzer“ grämten sich nicht lange, drängten auf den Ausgleich. „Wir haben eine klasse Reaktion gezeigt, uns nicht beeindrucken lassen von der Stimmung, vom Führungstreffer“, freute sich Ingolstadts Trainer Rüdiger Rehm. Meier konnte aber in höchster Not noch gegen Tobias Kristensen retten (10.). Ein Konter über Dennis Borkowski hätte dann das 2:0 für die Dresdner bringen können, doch Gogia schoss nach Flanke des Riesaers links am Gästetor vorbei (16.). Zehn Minuten später aber hieß es statt 2:0 plötzlich 1:1, denn nach einem Eckball war Testroet per Kopf für die Oberbayern erfolgreich. Hatte Tim Knipping den ersten Kopfball des Ex-Dresdners noch abgwehrt, ließen seine Kollegen Hans Sarpei den Ball noch einmal hereinschlagen und „Paco“ ein zweites Mal köpfen, wobei der 31-Jährige diesmal traf. Der Bocholter, 2016 noch gemeinsam mit Kutschke Aufstiegsheld bei Dynamo, jubelte an alter Wirkungsstätte aber nur verhalten. Schon im Vorjahr hatte er den SV Sandhausen in Dresden – damals noch in der 2. Bundesliga – zum 1:0-Sieg geschossen.

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Der ehemalige Dresdner Pascal Testroet trifft im Tiefflug zum 1:1.

Der ehemalige Dresdner Pascal Testroet trifft im Tiefflug zum 1:1.

Testroet bleibt brandgefährlich

Mit dem Ausgleich wurden Rehms Spieler immer mutiger und setzten sich am Strafraum der Hausherren fest. Der unberechenbare Testroet hatte einige Male viel zu viel Platz und versuchte es immer wieder, Stefan Drljaca zu überlisten (28., 30., 35.). Auch Ingolstadts Kapitän Tobias Schröck hatte eine gute Chance, verzog aber knapp (31.). Marcel Costly, von Meier nicht energisch genug bedrängt, setzte das Spielgerät ebenfalls über den Kasten der Dresdner (43.). Die hatten indes bis zum Halbzeitpfiff nur noch wenig Gefährliches anzubieten: Gogias Flachschuss nach Borkowski-Querpass wehrte Marius Funk im FCI-Tor mit Mühe noch ab (34.).

Kutschke verpasst das 2:1 knapp

Nach der Pause kamen die Dresdner wieder etwas besser ins Spiel, taten mehr für die Offensive und kamen so auch zu Chancen. Borkowski zwang Funk zur nächsten Parade (56.), dann wurde er nach einem schönen Dribbling von Meier gerade noch beim Schuss geblockt (59.). Die Gäste verloren mehr und mehr den Zugriff auf die Partie, Rehm wechselte daher, nahm unter anderem Testroet raus und brachte mit Patrick Schmidt einen anderen Ex-Dynamo (63.). Doch die nächste Szene gehörte einem Ex-Ingolstädter: Kutschke erlief einen verunglückten Rückpass von Nico Antonitsch und schloss vor dem herausstürmenden Funk ab, doch sein Schuss aus spitzem Winkel ging haarscharf am langen Pfosten vorbei ins Aus (67.). „Das muss eigentlich ein Tor sein“, ärgerte sich Kutschke, dass er seinen zweiten Treffer in diesem Spiel nur knapp verpasste.

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Keine Tore in der Schlussphase

Am Ende der Partie lieferten sich beide Mannschaften auf dem durch den Regen immer tiefer gewordenen Boden einen Abnutzungskampf. Dynamo probierte es noch einmal durch Gogia, doch der wurde bei seinem Schussversuch noch gestört, der Ball zur Ecke abgefälscht (82.). Anfang brachte mit Max Kulke und Oliver Batista Meier für Kyrylo Melichenko und Stefan Kutschke noch zwei frische Leute (84.), doch es reichte nicht mehr zum ersehnten Siegtreffer. Dynamo musste sogar noch froh sein, dass Ingolstadt in der 86. Minute nicht noch der Lucky Punch gelang: Erst rettete Drljaca großartig aus Nahdistanz gegen Arian Llugqi, dann wehrte Knipping den direkt folgenden Schuss von David Kopacz ab. So blieb es beim 1:1. Ein Ergebnis, mit dem beide Mannschaften leben können.

Akaki Gogia spielte erstmals seit seiner Rückkehr nach Dresden 90 Minuten durch und hatte auch einige Chancen.

Akaki Gogia spielte erstmals seit seiner Rückkehr nach Dresden 90 Minuten durch und hatte auch einige Chancen.

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