Dynamo Dresden sagt zum Großen Garten ade
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/LMUU7KV4LELNTIYS4UOLTJ5VGM.jpg)
Dynamos Jan Seifert (links) und Hans-Jürgen Kreische.
© Quelle: Steffen Manig
Dresden. Dynamo Dresden hat sich am Sonnabend symbolisch von seinem einstigen Trainingsgelände im Großen Garten verabschiedet. Das an der Lennéstraße gegenüber dem Rudolf-Harbig-Stadion gelegene Areal hatte der ersten Männermannschaft der Schwarz-Gelben von 1969 bis zum Umzug in die moderne Walter-Fritzsch-Akademie am Messering im Sommer 2020 als Trainingsplatz gedient.
Kaum zwei Dutzend Fans hatten sich bei klirrender Kälte auf die mittlerweile zugewucherte Fläche verirrt, als Vereinslegende Hans-Jürgen Kreische im Rahmen einer Gesprächsrunde mit Stadionsprecher Peter Hauskeller über alte Zeiten plauderte: „Wir hatten in den 1960er Jahren schlechte Bedingungen, haben hauptsächlich auf den Hartplätzen am Rudolf-Harbig-Stadion trainiert“, erzählte „Hansi“ Kreische. Als die SGD 1969 zum Fußball-Leistungszentrum des Bezirks Dresden erhoben wurde, verbesserten sich die Verhältnisse im Umfeld. „Dazu zählte diese Fläche hier, das sogenannte „Kästl“, aber auch die Erweiterungen, die im Laufe der Zeit dazukamen, und die Traglufthallen“, so der 75-Jährige weiter.
Lesen Sie auch
- Dynamo Dresdens U19 mit Remis im Harbigstadion
- Batista Meier könnte Dynamo Dresden im Winter verlassen
„Das Gelände hat mitgeholfen, dass wir in den 1970er Jahren recht erfolgreich Fußball gespielt haben. Hier ist auch sehr viel Schweiß geflossen. Das war ein Heiligtum, fast ein Englischer Rasen, der sofort gesperrt wurde, wenn mal drei Regentropfen vom Himmel kamen. Aber es hat Spaß gemacht, hier zu trainieren“, berichtete der frühere Stürmer.
Seit fast zweieinhalb Jahren haben die Dynamos nun am Messering neue Trainingsplätze, die modernen Anforderungen genügen. Das alte Gelände integrieren die Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten bis Anfang 2023 wieder ins Kulturdenkmal Großer Garten. Dynamo Dresden als ehemaliger Mieter muss allerdings den Abriss von Ballfangzäunen, Drainage und Bewässerungsanlage bezahlen. Die Höhe der Kosten ist noch unklar.
DNN