Heimsieg

Dynamo Dresden legt nach: 2:0-Heimsieg gegen den SC Verl

Dynamos Claudio Kammerknecht (l.) erzielte das Tor zum 2:0.

Dynamos Claudio Kammerknecht (l.) erzielte das Tor zum 2:0.

Dresden. Es war eine schwere Geburt, doch am Ende war der erste Heimsieg des Jahres für Dynamo Dresden perfekt. Am Mittwochabend gewannen die Schwarz-Gelben die Drittligapartie gegen den SC Verl mit 2:0 (1:0). Vor 22399 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion waren die Gastgeber nach einer Roten Karte gegen Verls Sapina ab der 34. Minute in Überzahl. Das nutzte Ahmet Arslan kurz vor der Pause zur Führung. Innenverteidiger Claudio Kammerknecht besorgte in der 74. Minute den Endstand.

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Abwartende Dresdner

Nur vier Tage nach dem 2:0-Auswärtssieg beim Halleschen FC nahm Trainer Markus Anfang zwei Wechsel in der Startelf vor: In der Sturmspitze begann Stefan Kutschke statt Manuel Schäffler (Bank), im zentralen Mittelfeld fehlte Julius Kade mit muskulären Problemen im Oberschenkel. Ihn ersetzte Patrick Weihrauch, der das zweite Tor gegen den HFC erzielt hatte und auch im Dezember 2020 im letzten Heimspiel gegen Verl getroffen hatte (4:1).

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Ähnlich wie in Halle begann Dynamo abwartend. Verl presste hoch und wurde dadurch zwar nicht gefährlich, machte den Gastgebern aber den Spielaufbau schwer. Die erste Dresdner Chance hatte in der 10. Minute „Ahmo“ Arslan, Schuss zur Ecke abgefälscht, bei der Claudio Kammerknecht seinen Kopfball etwas zu hoch ansetzte. Beim nächsten Eckball fünf Minuten später wurde es schon gefährlicher: Dennis Borkowskis Direktabnahme zischte knapp links am Kasten vorbei.

Verls erster Torschuss durch Akono (16.) war kein Problem für Stefan Drljaca im SGD-Gehäuse. Dynamo brachte sich nun auch selbst in Not. Bei Wills verpatzter Annahme sprang ihm der Ball weg. Nur 22 Meter vorm eigenen Tor traf er Wolfram beim Klärungsversuch und sah dafür die Gelbe Karte, auch wenn er den Ball gespielt hatte (22.). Der Freistoß aus gefährlicher Position ging zum Ärger der 15 mitgereisten Verler Fans knapp rechts daneben.

„Viele Dinge sind nicht so gelaufen wie geplant“

Richtig Glück hatten die Schwarz-Gelben dann bei der nächsten Chance der Gäste: Kapitän Corboz fasste sich aus der Distanz einfach mal ein Herz und donnerte den Ball an die Lattenunterkante, von wo er knapp vor der Linie aufsprang (27.). Dort wäre Drljaca wahrscheinlich nicht rangekommen. Verl spielte gut mit. Dynamo kam kaum zur Entfaltung. Und als „Ahmo“ Arslan mal durch war, schnappte ihm Torwart Thiede im letzten Augenblick den Ball weg (31.).

Nur drei Minuten später eine Schlüsselszene der Partie: Vinko Sapina ging mit gestrecktem Bein gegen Tim Knipping zu Werke, der am Sprunggelenk behandelt werden musste. Schiedsrichter Florian Heft zeigte dem Verler Mittelfeldmann die Rote Karte (34.). Dynamo damit für den Rest des Spiels in Überzahl. Die erste Chance nach dem Platzverweis hatte allerdings Verl durch Maximilian Wolfram (39.).

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Dann aber leisteten sich die Gäste eine kurze Schlafeinlage. Nach einem Einwurf konnte Jonathan Meier unbedrängt von links flanken und fand damit „Ahmo“ Arslan, der wenige Meter vorm Tor per Volleyabnahme zur 1:0-Führung einnetzte (43.). Das Tor kurz vor dem Seitenwechsel war wichtig und sollte Rückenwind für die zweite Halbzeit geben. Trotzdem hatten die Schwarz-Gelben kein deutliches Übergewicht – auch nicht nach der Roten Karte.

„Wir haben uns viel vorgenommen, aber man muss sagen, dass wir uns schwertun. Viele Dinge sind nicht so gelaufen wie geplant“, gab Sport-Geschäftsführer Ralf Becker zur Pause am Magenta-Mikrofon zu. Trainer Markus Anfang sei zur Pause in der Kabine laut geworden. Allerdings ging auch nach der Pause nicht sofort die Post ab. Markus Anfang nahm stattdessen erste Wechsel vor, brachte für Borkowski und Torschütze Arslan nun Manuel Schäffler und Yannick Stark (52.).

Dynamo macht den Sack zu

Schäffler netzte sogar gleich ein, wurde aber wegen Abseits zurückgepfiffen (56.). Nun aber war Dynamo am Drücker. Der zweite Treffer wollte jedoch zunächst nicht fallen, weil Verl geschickt verteidigte und die Dresdner teils zu umständlich agierten. Kutschke (60.) und Schäffler (68.) hatten gute Chancen. Zwischenzeitlich musste Conteh das Feld angeschlagen verlassen, Kevin Ehlers kam für ihn (65.). Markus Anfang wechselte defensiv.

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In der 74. Minute banden die Dynamos dann aber den Sack zu. Nach einer Ecke von Paul Will legte Kapitän Tim Knipping ab auf seinen Innenverteidiger-Kollegen Claudio Kammerknecht. Und der schoss platziert zum 2:0 ein. Damit war die Partie entschieden – und schon ziemlich klar, dass die Fans den ersten Heimsieg seit acht Monaten bejubeln dürfen. Die Dresdner hatten in der Folge auch alles im Griff. In der 85. Minute kamen noch Phil Harres und Max Kulke für Kutschke und Weihrauch. Mit dem Schlusspfiff hatte Kyrylo Melichenko per Kopf noch die Riesenchance zum 3:0, doch Thiede parierte stark.

Die SGD darf sich über einen verdienten zweiten Sieg im dritten Punktspiel freuen, auch wenn Verl trotz Dresdner Überzahl schwer zu knacken war. Am Sonnabend geht es bereits weiter für die Schwarz-Gelben: Zum Abschluss der Englischen Woche steht das Gastspiel bei Viktoria Köln an. Und dort wollen die Dynamos den dritten Sieg innerhalb von sieben Tagen feiern, um diese Woche mit neun Punkten zu veredeln.

DNN

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