Vor dem Topspiel

Dynamo Dresden in Osnabrück vor Härtetest der besonderen Art

Dynamo-Stürmer Stefan Kutschke (l.) und Osnabrücks Verteidiger Timo Beermann werden sich wohl wieder heiße Duelle liefern.

Dynamo-Stürmer Stefan Kutschke (l.) und Osnabrücks Verteidiger Timo Beermann werden sich wohl wieder heiße Duelle liefern.

Dresden. Dass es in der 3. Liga keine leichten Gegner, keine leichten Aufgaben gibt, das ist Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden nach elf Partien ohne Niederlage am vergangenen Sonnabend beim 1:2 gegen den Abstiegskandidaten aus Bayreuth wieder schmerzlich bewusst geworden. „Es gibt nur schwere Spiele in der Liga“, meint SGD-Trainer Markus Anfang. Der 48-Jährige weiß aber auch, dass Dynamo am Sonntag (13 Uhr) im Kampf um den 15. Saisonsieg beim VfL Osnabrück einen besonders dicken Brocken aus dem Weg räumen muss.

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Die Niedersachsen haben schon 15 Siege auf ihrem Konto, belegen aktuell mit 51 Zählern Platz vier, den Relegationsrang. Sie sind das Team der Stunde. Keine andere Mannschaft hat 2023 mehr Punkte geholt als die Truppe von Trainer Tobias Schweinsteiger. Von zwölf Spielen in diesem Jahr gewann sie neun und bezwang zuletzt die ambitionierten Mannheimer in deren Stadion mit 2:0. Nur die 2:3-Heimpleite am 18. Februar gegen Bayreuth trübte die Erfolgsbilanz der Lila-Weißen wirklich, aber seit sechs Spielen sind sie schon wieder ungeschlagen.

Anfang über den VfL: „Das ist eine gestandene Mannschaft“

„Wir nehmen das wahr, wir wissen das, aber wir konzentrieren uns auf uns“, sagt Markus Anfang. Der Kölner gibt sich Mühe, nicht zuviel Respekt vor den VfL-Kickern anklingen zu lassen. Doch er muss zugeben: „Das ist eine gestandene Mannschaft, die auf uns zukommt, die auch grundsätzlich in der Formation viel zusammengespielt, wenig gewechselt hat. Sie haben Automatismen, die sich eingespielt haben.“ Und er fügt an, Osnabrück habe starke Individualisten wie den Linksaußen Ba-Muaka Simakala, der mit 13 Saisontoren und sieben Vorlagen aktuell Topscorer der Schweinsteiger-Truppe ist. Dass Mittelstürmer Erik Engelhardt auch schon zweistellig getroffen (elf Saisontore) und dabei viel vom Rechtsaußen Noel Niemann (neun Vorlagen) profitiert hat, ist Anfang auch nicht entgangen.

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Fragezeichen auf Dynamos rechter Abwehrseite

Umso mehr ärgert ihn, dass er am Sonntag möglicherweise keinen frischen Rechtsverteidiger aufbieten kann. Da Robin Becker Probleme hat und am Freitag zum MRT musste, kann er am Sonntag nicht spielen. Max Kulke, der am Mittwoch beim 0:1 gegen Zwickau 74 Minuten auf der linken Seite kickte, war offenbar nicht für Osnabrück eingeplant. Jetzt muss der Lausitzer vielleicht doch erneut ran, wenn Anfang ihm mehr vertraut als Michael Akoto, der eigentlich kein Außenverteidiger ist. Kyrylo Melichenko (Saison-Aus wegen Knieverletzung) ist jedenfalls keine Alternative. Und ob Anfang dem jungen Paul Lehmann, der am Mittwoch durchspielte und es gut machte, gleich noch ein so wichtiges Spiel zumutet, darf angezweifelt werden.

Immerhin scheint Kapitän Tim Knipping trotz seiner am Mittwoch am Unterschenkel erlittenen Fleischwunde einsatzfähig. „Ich glaube, dass das geht“, so Anfang. Der Innenverteidiger habe wie auch die zeitweise über Adduktorenprobleme klagenden Stefan Kutschke und Claudio Kammerknecht trainiert. Eine gute Nachricht, denn dieses Trio könnte Dynamo im Topspiel zweier Aufstiegsaspiranten nicht adäquat ersetzen. Vor ausverkauftem Haus an der Bremer Brücke kann sich die SGD keine Schwachpunkte leisten. Dass man sich gegen den VfL keine Fehler erlauben darf, war am 9. Oktober schon zu sehen, als man beim 3:2-Sieg einen 0:2-Halbzeitrückstand mühsam umbiegen musste.

Dynamo-Trainer Anfang schätzt den Gegner aus Osnabrück ein

Dynamo erwartet eine knifflige Aufgabe in Niedersachsen

DNN

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