Auswärtssieg an der Donau

Dynamo Dresden erobert in Ingolstadt direkten Aufstiegsplatz

Die Dresdner Stefan Kutschke (l.) und Ahmet Arslan klatschen sich ab.

Die Dresdner Stefan Kutschke (l.) und Ahmet Arslan klatschen sich ab.

Ingolstadt/Dresden. Die Aufstiegschancen für Dynamo Dresden haben sich weiter verbessert, denn die Sportgemeinschaft konnte nach zuvor drei Siegen in Folge auch das Duell der Zweitliga-Absteiger beim FC Ingolstadt für sich entscheiden: Zum Abschluss des 28. Spieltages in der 3. Fußball-Liga gewannen die Männer von Trainer Markus Anfang vor 6336 Zuschauern in der Donaustadt mit 3:2 (2:1). Damit rückten sie auf Rang drei vor, der aktuell zum direkten Aufstieg in die 2. Bundesliga berechtigen würde, da der Tabellenzweite aus Freiburg nicht aufsteigen darf. Die Dresdner sind nun schon seit zwölf Spielen unbesiegt, das Team der Stunde in der 3. Liga.

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Beide Teams mit je vier Änderungen

Die Gäste begannen im Spiel gegen das neue Team ihres Ex-Trainers Guerino Capretti mit vier Änderungen in der Startelf. Paul Will ersetzte auf der Sechs den gelbgesperrten Claudio Kammerknecht, daneben tauschte Anfang auf den Flügeln. Für die Außenverteidiger Max Kulke und Jonathan Meier kamen Robin Becker und Kyu-Hyun Park rein, daneben durfte Jakob Lemmer für Dennis Borkowski beginnen. Capretti, der keines seiner Spiele mit Dynamo hatte gewinnen können und erst einen Sieg in nun acht Spielen mit dem FCI einfahren konnte, änderte sein ersatzgeschwächtes Team auch auf vier Positionen. Die beiden Ex-Dynamos Pascal Testroet und Patrick Schmidt stürmten aber von Beginn an.

Will gleicht Linsmayers 1:0 aus

Die Gastgeber erwischten den besseren Start: Dennis Linsmayer traf in der 6. Minute zum 1:0, nachdem Marcel Costly nicht energisch genug von Becker und Will angegriffen worden war. Doch Will schlug schnell zurück, traf aus der Distanz, nachdem Calvin Brackelmann eine Lemmer-Eingabe von links unglücklich mit dem Kopf vor die Füße von Dynamos Sechser abgewehrt hatte (10.). Dann musste Ingolstadts Torschütze Linsmayer verletzt raus (20.). Ein schwerer Schlag für die Oberbayern, die sich mühten, ihrer Krise mit Kampfgeist zu begegnen. Sie hatten ein, zwei Schusschancen u.a. durch Schmidt (25./vorbei), doch das nächste Tor gelang Dynamo. Christian Conteh marschierte mit Kugel los, legte sie auf Stefan Kutschke ab, der sie Ahmet Arslan vorlegte – und der Topscorer schoss das Spielgerät unhaltbar ein (40.). Es war sein 16. Saisontreffer. Keiner hat mehr in dieser Liga erzielt. Niklas Hauptmann (45./vorbei) und Conteh (45.+3/Pfosten) hätten vor der Pause noch erhöhen können.

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Dynamos Toptorjäger Ahmet Arslan gelang in Ingolstadt sein 16. Saisontor.

Dynamos Toptorjäger Ahmet Arslan gelang in Ingolstadt sein 16. Saisontor.

Lemmer macht das 3:1, doch es wird nochmal spannend

Nach Wiederbeginn prüfte Arslan Ingolstadts Keeper Marius Funk (53.), aber auch Stefan Drljaca musste einen Fernschuss abwehren (57.). Dann scheiterte Arslan nach Zuspiel von Conteh an Funk (58.). Doch Lemmer überwand Funk wenig später, als er den FCI-Keeper ausspielte und aus spitzem Winkel das 3:1 für Dynamo besorgte (59.). Doch die „Schanzer“ schlugen umgehend zurück, Nduka köpfte nach einer Ecke von Costly ein (62.). Nun wurde es nochmal richtig spannend, beide Teams spielten nach vorn. Die größte Chance auf das 4:2 hatte der für Lemmer eingewechselte Dennis Borkowski, als er nach einer schönen Ablage Arslans abzog, aber der Ball am rechten oberen Eck vorbei ins Aus ging (79.).

Gelb-Rot für Ingolstadts Sulejmani

Ingolstadt schwächte sich dann, als Valmir Sulejmani nach einem Handgemenge mit Borkowski wegen Meckerns Gelb-Rot sah (82.). Borkowski sah nur Gelb, zuvor war das auch Will und Hauptmann (5. Gelbe!) passiert. In der Schlussphase wurde es somit noch einmal hektisch, aber Dynamo rettete den Vorsprung auch über die vierminütige Nachspielzeit ins Ziel. Dann konnte die Party der etwa 2000 Dresdner Fans im Audi-Sportpark richtig beginnen. Trainer Markus Anfang befand am Mikro von Magentasport: „Ich finde, dass wir es heute gerade in der zweiten Halbzeit ganz ordentlich gemacht haben. Was uns gefehlt hat – das muss man ehrlich sagen: Wir haben keine Tore aus den Konteraktionen gemacht. Wir haben so klare Aktionen gehabt, dann das Gegentor aus einer Standardsituation bekommen. Und dann wurde es nochmal eng. Ich glaube aber, dass wir hochverdient gewonnen haben.“

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Dynamos Torschütze Paul Will setzt sich gegen Calvin Marc Brackelmann durch.

Dynamos Torschütze Paul Will setzt sich gegen Calvin Marc Brackelmann durch.

DNN

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