3. Liga

Dynamo Dresden beraubt sich eigener Aufstiegschancen: Stimmen zum Spiel in Meppen

Markus Anfang ist geknickt. Gegen Meppen hat die SGD wohl den Aufstieg verspielt.

Markus Anfang ist geknickt. Gegen Meppen hat die SGD wohl den Aufstieg verspielt.

Meppen. Das dürfte das Ende der Dresdner Aufstiegsträume sein. Mit 1:4 verlieren die Schwarz-Gelben beim SV Meppen und haben dadurch die direkte Rückkehr in die 2. Bundesliga nicht mehr in der eigenen Hand. Dynamo Dresden muss am letzten Spieltag auf Patzer der Konkurrenz hoffen, um wenigstens noch die Relegation zu erreichen. Wir haben die ersten Reaktionen gesammelt.

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Claudio Kammerknecht, Dynamo-Spieler: Wenn ich ehrlich bin, habe ich noch keine Worte dafür. Wir kriegen eine gelb-rote Karte, danach fällt das 1:1. Und dann denkst du dir in Unterzahl schon: Scheiße, Alter, jetzt ist einer weniger, jetzt musst du irgendwie verteidigen. Nächster Weitschuss, mit dem schwachen Fuß aus 20 Metern trifft der auf einmal perfekt, dann steht es 2:1 für die, du musst nun zu zehnt einem Rückstand hinterherrennen. Dann ist ja klar, dass die noch kontern. Wir haben es eben nicht geschafft, den Anschluss zu schaffen, mit einem weniger. Dann haben sie es eben noch gut runtergespielt, den Deckel drauf gemacht. Das ist extrem bitter. Keine Ahnung, was ich sagen soll.

Paul Will, Dynamo-Spieler: Was ich genau habe, ist schwer zu sagen. Gerade fühlt es sich - natürlich noch in Verbindung mit dem Spiel - beschissen an. Ich habe einen Schlag aufs Knie bekommen, das ist ein bisschen eingeblutet. Das tut halt aktuell noch extrem weh. Wenn du nicht mehr selber eingreifen kannst, ist es immer schlimmer. Ich weiß nicht, wie es für die Jungs auf dem Platz war, denn wir haben in der zweiten Halbzeit schon angefangen, nicht mehr unser Spiel zu spielen, was wir in der ersten Halbzeit gemacht haben. Wir hatten weniger die Kontrolle, weniger Ballbesitz, keine Ballbesitz-Phasen mehr, haben uns an deren Spiel angepasst, haben auch viele lange Bälle gespielt und Unruhe reingebracht. So machst du den Gegner stark und bringst ihn wieder ins Spiel.

Dynamos Kapitän Tim Knipping lieferte sich hinten beinharte Zweikämpfe mit den Meppenern.

Dynamos Kapitän Tim Knipping lieferte sich hinten beinharte Zweikämpfe mit den Meppenern.

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Tim Knipping, SGD-Kapitän: Pure Enttäuschung. Mir fehlen auch ein bisschen die Worte. Man kann dazu gerade nichts anderes sagen, als dass es scheiße ist. Mir tut es einfach leid für die Jungs. Ich glaube, dass wir eine wirklich sehr, sehr gute Rückrunde gespielt und uns eine super Ausgangssituation erarbeitet haben. In 20 Minuten machst du dir das natürlich kaputt. Wieso, weshalb ist so kurz nach dem Spiel schwierig zu erklären. Das tut natürlich gerade weh. Ich glaube, wir mussten nicht aufs 2:1 gehen, denn wenn du ein 1:1 in Unterzahl mitgenommen hättest, hättest du immer noch alles in der eigenen Hand gehabt. Das wäre trotzdem auch ein großer Schritt gewesen, dann hättest du vor heimischer Kulisse auch noch alles klarmachen können.

Markus Anfang, Dynamo-Trainer: Für uns ist das heute sicherlich ein sehr, sehr bitterer Abend. Wir sind gut in die Partie gekommen und haben die komplette erste Halbzeit kontrolliert. Und man muss ehrlich sagen, dass wir da auch das Spiel verloren haben. Wir haben drei Hundertprozentige, müssen mit 3:0, vielleicht sogar 4:0 in die Halbzeitpause gehen. Das haben wir nicht gemacht, bspw. durch Joni Meier oder Chris Conteh, auch Kutsche am ersten Pfosten, wir hatten so viele ... Meppen hat heute Mann-gegen-Mann über den ganzen Platz gespielt, das ist uns eigentlich entgegengekommen, das haben wir auch in der ersten Halbzeit gesehen. Wenn du die Tore nicht machst, kann es eben hinten raus schwer werden.

DNN

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