Heimniederlage

Dresdner Volleyballerinnen müssen sich Wiesbaden geschlagen geben

Die Dresdnerin Kayla Haneline (r.) schmettert gegen Wiesbadens Jodie Guilliams.

Die Dresdnerin Kayla Haneline (r.) schmettert gegen Wiesbadens Jodie Guilliams.

Dresden. Für Alexander Waibl bot dieser Sonnabend eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Noch kurz vor Mitternacht am Abend zuvor erlebte der Trainer der DSC-Volleyballerinnen einen riesigen Glücksmoment, denn er wurde zum dritten Mal Vater. Ehefrau Stefanie, früher selbst Profi und DSC-Kapitänin, brachte den dritten gemeinsamen Sohn zur Welt. An Schlaf war natürlich in dieser Nacht kaum zu denken. „Es waren höchstens drei Stunden“, wie Waibl später zugab. Noch am Sonnabend-Vormittag durften dann auch Mika und Paul ihr neues Geschwisterchen Luca Elia erstmals begrüßen. Wenig später aber eilte der stolze Papa in die Margon-Arena, wo das schwere Bundesliga-Heimspiel gegen den VC Wiesbaden auf dem Plan stand. Und das lief leider nicht so glücklich, wie es sich der 54-Jährige gewünscht hätte.

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„Die Mannschaft hat einen intakten Charakter“

In der mit 3000 Zuschauern erneut ausverkauften Halle unterlagen seine Schützlinge den Hessinnen nach einem nervenaufreibenden Match am Ende mit 1:3 (30:32, 18:25, 25:11, 15:25) und kassierten damit die sechste Niederlage. Zwar verteidigen die DSC-Damen weiterhin Platz vier, die Verfolger Wiesbaden und Münster haben aber nur noch vier Punkte Rückstand.

Schon vor der Partie hatte Waibl gewarnt, dass Wiesbaden schwer zu knacken sein würde. Nach 104 Minuten sah sich der 54-Jährige leider in seiner Meinung bestätigt. „Wiesbaden hat sehr gut gespielt und wir nicht gut genug, um sie zu schlagen. Sie agierten kompakt und wir zu inkonstant. Unterm Strich hatten wir zu viele Baustellen“, gab der Coach zu. Einmal mehr betonte er: „Wir müssen uns immer wieder einmal daran erinnern, dass wir uns entschieden haben, mit vielen jungen Spielerinnen zu arbeiten. Wir sind immer noch in einer Findungsphase, haben ja zudem in dieser Woche mit Annick Meijers und Marie Hänle zwei neue Spielerinnen angefangen zu integrieren.“ Eines aber hob er hervor: „Die Mannschaft hat einen intakten Charakter und kann sich in den kommenden Wochen noch vieles erarbeiten.“

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„Den Anfang des ersten Satzes haben wir verschlafen“

Im ersten Satz kam gegen Wiesbaden auch noch Pech dazu. Stammzuspielerin Sarah Straube musste nach einem Zusammenprall mit Libera Elisa Lohmann mit Kniebeschwerden vom Feld. Es seien aber nur muskuläre Probleme gewesen, wie Waibl später erläuterte, doch er wollte kein Risiko eingehen und ließ deshalb Kveta Grabovska durchspielen. Mittelblockerin Monique Strubbe, die zur MVP gekürt wurde, meinte später: „Den Anfang des ersten Satzes haben wir verschlafen und uns am Ende zu viele Fehler geleistet. Leider konnten wir dann auch den Schwung aus dem dritten nicht mit in den vierten Satz nehmen. Doch wir richten jetzt den Fokus auf das nächste Spiel in Erfurt und müssen nun schauen, dass wir keine Punkte mehr liegenlassen.“

Alexander Waibl wollte sich trotz der Enttäuschung nach der Niederlage aber „diesen Tag nicht vermiesen lassen“ und machte sich schnell noch einmal auf den Weg zu seiner Frau und dem jüngsten Familiennachwuchs. Eine bessere Ablenkung kann man sich kaum denken.

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