Nach dem Desaster beim Saisonauftakt auf der Rennbahn Seidnitz kündigen die Verantwortlichen Sofortmaßnahmen an, um zweiten Galopp-Renntag zu retten.
Dresden.Nach dem Abbruch des Aufgalopps auf der Rennbahn in Dresden-Seidnitz am vergangenen Sonnabend hat der Dresdner Rennverein reagiert und bei einer Vorstandssitzung sofortige Maßnahmen beschlossen. Zur Erinnerung: Nach dem ersten Rennen, bei dem eine Reiterin gestürzt war, hatte sich eine Mehrheit der Jockeys geweigert, weiter in den Rennsattel zu steigen, weil in einer Kurve das Geläuf zu rutschig war. Ursache dafür ist eine leichte Schräge, in der das Wasser der Bewässerungsanlage offensichtlich nicht komplett versickert war.
„Wir werden jetzt die Innenrails um drei bis vier Meter nach außen versetzen“, erklärt DRV-Geschäftsführer Thomas Schmidt die Sofortmaßnahme. Um aber langfristig das Problem zu lösen, wird zudem im Innenraum die Schräge abgetragen, der Boden erneuert und neues Gras ausgesät, das dann bis zur nächsten Saison gewachsen sein wird. Zudem wird die erst später vorgesehene Belüftung des Bodens vorgezogen“, erläutert Schmidt das weitere Vorgehen. Dem nächsten Renntag am 18. Juni steht nun nichts mehr im Weg. „Der Vorstand hat sich außerdem dazu entschlossen, den Besitzern für den ersten Renntag den Transportkostenzuschlag zu verdoppeln und als Anreiz für den zweiten Renntag ebenfalls den doppelten Zuschuss zu zahlen. Insgesamt ist das für uns ein Mehraufwand von insgesamt rund 10 000 Euro“, so Schmidt. Nachgeholt werden sollen zudem die beiden Sport-Preise der Dresdner Eislöwen und des HC Elbflorenz.