Bei den Bayer Giants sind die Dresden Titans nur auf dem Papier Favorit
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Fabian Strauß, der Trainer der Dresden Titans, erwartet am Rhein eine harte Prüfung.
© Quelle: Steffen Manig
Dresden. Für die Dresden Titans startet an diesem Wochenende der letzte Monat der Hauptrunde in der 2. Basketball-Bundesliga Pro A. Noch sechs Spiele stehen bis zum Beginn der Playoffs an, das erste an diesem Sonnabend um 19.30 Uhr bei den Bayer Giants Leverkusen. Vom Papier her sind die Dresdner klarer Favorit, denn es spielt der Tabellenfünfte beim Vorletzten. In der Hinrunde hatten die Sachsen zu Hause beim klaren 95:59-Sieg auch keine Mühe, die ersatzgeschwächten Rheinländer zu schlagen. Aber ein derart einseitiges Spiel ist diesmal nicht zu erwarten.
Titans-Trainer Fabian Strauß, der vergangene Woche mit seiner Mannschaft knapp mit 77:81 gegen Bremerhaven verlor, glaubt nicht, dass es die Leverkusener seinem Team leicht machen werden: „Leverkusen ist zwar Vorletzter, aber eine Mannschaft, die – rhetorisch gesehen – ums nackte Überleben kämpft, ist immer gefährlich. Sie werden alles reinschmeißen und uns mit viel Power und Willen attackieren. Deshalb müssen wir das Personal nach unseren Regeln gut und diszipliniert verteidigen, um das Spiel zu machen.“
„Das ist eine andere Mannschaft, sie hat mehr Spieler, mehr Qualität“
Das wird auch deshalb gar nicht so einfach, weil die Dresdner unter der Woche mit vier krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen hatten. Immerhin konnten die betreffenden Spieler zuletzt wieder trainieren, informierte Strauß. Definitiv nicht mitwirken wird in Leverkusen indes erneut Lukas Zerner, der wegen einer Entzündung am Fuß schon gegen Bremerhaven fehlte. Der Blondschopf wird wohl auch noch länger ausfallen, mutmaßt sein Trainer. Der Coach hofft aber, dass der ebenfalls angeschlagene Arne Wendler in Leverkusen auflaufen kann: „Da müssen wir abwarten“, so Strauß, der bereits am Freitagabend mit der Mannschaft am Rhein eintraf.
Von den Giants erwartet er eine weit bessere Vorstellung als im Hinspiel, denn die Leverkusener haben sich seither verstärkt: „Das ist eine andere Mannschaft, sie hat mehr Spieler, mehr Qualität.“ Zwar hat das Team der Giants seit einem Monat nicht mehr gewonnen, aber die Truppe von Trainer Hans-Jürgen Gnad verlor die letzten vier Spiele alle nur knapp. Im Kader steckt einiges an individueller Klasse. Haris Hujic erzielt im Durchschnitt rund 15 Punkte und steuert vier Assists bei. Auch Winterneuzugang Nicholas Julian Hornsby zeigte beachtliche Leistungen. Vergleicht man den Power Forward mit Hujic, bringt er nur etwas schlechteren Werte in Punkten und Assists (13,9 PTS, 3,9 AS) auf die Scorecard. Dafür pflückt er pro Partie 6,9 Rebounds vom Brett und ist damit Mannschaftsbester in dieser Disziplin. Einen solchen Wert erreicht an der Elbe kein Spieler. Am nächsten kommt dem noch Titans-Kapitän Georg Voigtmann mit fünf Rebounds pro Partie.
DNN