42 Kilometer lange Rekordjagd
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Der Kenianer Dickson Kirui konnte im Vorjahr den 19. Dresden-Marathon für sich entscheiden.
© Quelle: Steffen Manig
Dresden.Bei Cheforganisator Peter Eckstein steigt die Spannung. Wenn am Sonntag die 20. Auflage des Dresden-Marathons über die Bühne geht, hofft er auf gute Zeiten und vielleicht sogar neue Streckenrekorde. Allerdings konnte Eckstein bis Freitag noch nicht voraussagen, welche Athleten dafür in Frage kommen. Und das liegt an der Philosophie, an der die Organisatoren nun schon seit mehreren Jahren festhalten „Bei uns liegt das Geld hinter der Ziellinie“, so das Motto von Peter Eckstein, der nicht mit Antrittsgagen lockt, auch nicht Anreise- und Übernachtungskosten zahlt.
Offensichtlich warten deshalb die Manager der afrikanischen Läufer relativ lange, bevor sie ihre Schützlinge anmelden. Die letzte Möglichkeit besteht an diesem Sonnabend von 10 bis 18 Uhr im Dresdner Kongresszentrum. Lukrativ sind Siege und Top-Zeiten beim Jubiläums-Marathon allemal. Maximal können die Gewinner bei Frauen und Männern je 10 500 Euro einsacken. Die bisherigen Rekorde halten der Kenianer Joseph Kyengo Munywoki, der im Jahr 2016 für die 42,195 km 2:10:21 Stunden brauchte. Bei den Frauen datiert die Bestzeit sogar aus dem Jahr 2003, als die Polin Aniela Nikiel nach 2:35:13 Stunden das Ziel erreichte.
Abgesehen von den Spitzenläufern erwartet Eckstein zum „größten City-Marathon der ostdeutschen Länder“, wie er nicht ohne Stolz betont, auch diesmal an die 8000 Teilnehmer. Knapp 6000 Anmeldungen aus 51 Ländern gingen bis Freitag ein, erfahrungsgemäß entscheiden sich auch noch viele Läufer kurzfristig.
Wie gewohnt werden auch in diesem Jahr die Samba-Trommler den Athleten an der Strecke einheizen und für gute Stimmung sorgen. Dank der Gläsernen Manufaktur, die erstmals als Sponsor dabei ist, gibt es am Straßburger Platz ein großes Marathon-Streckenfest mit einem Programm für die ganze Familie. Im Kongresszentrum gibt es im Rahmen der beliebten Marathonmesse an diesem Sonnabend auch wieder ein Laufmedizinisches Symposium (ab 10.30 Uhr).
Auto- und Radfahrer sowie ÖPNV-Nutzer müssen sich am Sonntag wegen des Marathons und den Veranstaltungen rund um das Pegida-Jubiläum auf zahlreiche Straßensperrungen und Umleitungen einstellen.
Von Astrid Hofmann