Viele Todesopfer bei abgestürzten Passagierflugzeugen innerhalb von zwei Jahren
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Freiwillige Helfer und Einsatzkräfte suchen nach dem Absturz einer Maschine der Fluggesellschaft Pakistan International Airlines (PIA) im Mai 2020 in einem Wohngebiet nach Überlebenden. Seit 2018 sind zahlreiche weitere Passagierflugzeuge mit vielen Todesopfern abgestürzt.
© Quelle: Fareed Khan/AP/dpa
Der Fund von Leichenteilen und Flugzeugüberresten einer Boeing 737-500 im Meer vor der indonesischen Insel Java lässt Schlimmstes vermuten – ein Absturz der Passagiermaschine galt am Sonntag als sehr wahrscheinlich. Hier eine Auswahl von schweren Luftverkehrsunglücken seit 2018.
Zwei Passagierflugzeuge stürzen 2020 in Pakistan und im Iran ab
Pakistan im Mai 2020: Kurz vor der Landung in Karatschi stürzt ein Airbus A320 der Fluggesellschaft Pakistan International Airlines in ein Wohngebiet. 97 Menschen sterben, zwei überleben. Als Grund werden Fehlentscheidungen von Piloten und Fluglotsen genannt.
Iran im Januar 2020: Kurz nach dem Start in Teheran wird eine Boeing 737-800 der Gesellschaft Ukraine International Airlines von einer Rakete abgeschossen. Keiner der 176 Insassen überlebt. Zunächst bestreitet Iran den Abschuss, spricht dann von einem Versehen.
In Russland und Äthiopien stürzen 2019 zwei Flugzeuge ab
Russland im Mai 2019: Ein Flugzeug vom Typ Suchoi Superjet-100 der Gesellschaft Aeroflot prallt beim Landeanflug in Moskau mehrfach auf den Boden und fängt Feuer. 41 Menschen sterben, 37 können sich retten. Russische Ermittler geben dem Piloten die Hauptschuld.
Äthiopien im März 2019: Beim Absturz einer Boeing 737 Max 8 der Ethiopian Airlines kommen alle 157 Insassen ums Leben. Ermittler sehen die eigens für die 737 Max entwickelte Steuerungssoftware MCAS als Unglücksursache. Auch der US-Flugzeugbauer räumt das ein.
Fast 500 Menschen sterben im Jahr 2018 bei Abstürze von Passagierflugzeugen
Indonesien im Oktober 2018: Alle 189 Menschen in einer Boeing 737 Max 8 kommen ums Leben. Die Lion-Air-Maschine war kurz nach dem Start in Jakarta aus großer Höhe ins Meer gestürzt. Grund für das Unglück war eine ganze Serie von Fehlern. Im Zentrum der Kritik auch hier: MCAS.
Kuba im Mai 2018: Nach dem Start in Havanna stürzt eine Boeing 737-201 mit 113 Menschen an Bord ab. Eine Frau überlebt. Die Airline Cubana hatte die fast 39 Jahre alte Maschine von einer mexikanischen Gesellschaft geleast. Behörden gehen von einer Überladung aus.
Nepal im März 2018: Bei der Bruchlandung einer Propellermaschine vom Typ Bombardier Dash 8 in Kathmandu sterben rund 50 der 71 Insassen. Das US-Bangla-Flugzeug war durch Pilotenfehler von der Landebahn abgekommen und in Flammen aufgegangen.
Iran im Februar 2018: 50 Minuten nach dem Start in Teheran zerschellt ein Flugzeug des Typs ATR-72 an einem Berg. Alle 66 Menschen an Bord der Aseman-Air-Maschine sterben. Grundlegende Ursache sollen Pilotenfehler bei schlechter Witterung gewesen sein.
Russland im Februar 2018: Kurz nach dem Start in Moskau stürzt wegen Schnees und Vereisung eine Maschine vom Typ Antonow An-148 der Gesellschaft Saratow Airlines ab. Alle 71 Insassen kommen ums Leben.
RND/dpa