Urlaub in Albanien: Die 10 wichtigsten Sehenswürdigkeiten
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Eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Albanien ist die Altstadt von Gjirokastra mit ihren wunderschönen Steinhäusern aus osmanischer Zeit.
© Quelle: IMAGO/imagebroker
Albanien hat sich in den vergangenen Jahren zu einem beliebten Reiseziel für Strandurlauberinnen und ‑urlauber, Abenteurerinnen und Abenteurer sowie Kulturfans entwickelt. Trotzdem gilt das lange Zeit vom Rest Europas isolierte Land immer noch als Geheimtipp.
Und so kommt es, dass einige der spektakulärsten Sehenswürdigkeiten außerhalb des Landes kaum bekannt sind. Das Blloku-Viertel? Das Marubi-Museum? Die Stadt der tausend Fenster? Davon haben wohl die meisten noch nicht gehört, ganz im Gegensatz zu beispielsweise Montmartre in Paris, der Sagrada Família in Barcelona oder der Lagunenstadt Venedig – diese Orte sind Reisenden ein Begriff.
Damit du jetzt auch Albanien besser kennenlernst, ziehen wir mit dir durchs Land und präsentieren dir die zehn wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Balkanstaates.
1. Mangalem-Viertel in Berat
Ein Ort wie aus einem Märchen: Das Mangalem-Viertel in Berat, eine der schönsten historischen Städte Albaniens, ist einzigartig. Weiß gekalkte Häuser mit unzähligen großen Fenstern ziehen sich dicht an dicht den Hügel hinauf – sie sind der Grund, warum Berat „Stadt der tausend Fenster“ genannt wird. Die besondere Architektur geht auf die osmanische Zeit zurück.
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Seit 2008 ist die wunderschön am Fluss Osum gelegene Stadt Unesco-Weltkulturerbe. In Berat hörst du Kirchenglocken und den Ruf des Muezzins gleichermaßen. Neben den vielen weißen Häusern gibt es im Mangalem-Viertel Moscheen, Klöster, Kirchen sowie das Ethnografische Museum zu sehen.
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Beim Blick auf die außergewöhnliche Architektur des Mangalem-Viertels wird auch klar, warum Berat die „Stadt der tausend Fenster“ genannt wird.
© Quelle: IMAGO/imagebroker
2. Burgstadt von Berat
Oberhalb der Altstadt von Berat liegt Kalaja, die Burgfestung von Berat. Wie das Mangalem-Viertel ist auch die Burg einzigartig. Denn eigentlich ist sie nicht nur eine Burg, sondern ein ganzes Viertel, eine Stadt in der Stadt. Auch heute leben in den alten Steinhäusern noch Familien. Manchmal siehst du Kinder Fußball spielen oder Frauen, die an kleinen Ständen gehäkelte Decken verkaufen.
Nimm dir bei deinem Berat-Besuch unbedingt ein paar Stunden Zeit, um den Berg, auf dem die Festung liegt, zu erklimmen und durch die verwinkelten Gassen der Anlage zu laufen. Auch dort entdeckst du Kirchen und die Ruinen mehrerer Moscheen. Das Beste an der Burgstadt: Du hast von dort oben eine fantastische Aussicht über die Stadt, den Fluss Osum und das wunderschöne Flusstal.
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Die Burgfestung in Berat ist wie ein eigenes Stadtviertel oberhalb der Altstadt, in dem auch heute noch Familien leben. Von dort hast du einen tollen Blick über die Landschaft.
© Quelle: imago images/H. Tschanz-Hofmann
3. Skanderbeg-Platz in Tirana
Albaniens Hauptstadt ist auch für Fans von Städtetrips oft noch ein blinder Fleck auf der Landkarte. Gerade das macht Tirana aber so spannend: Du kannst dort viel entdecken – Märkte, Murals und Kaffeehäuser. Starte deine Erkundungstour am besten auf dem zentralen Skanderbeg-Platz.
Er ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes und wurde nach dem albanischen Nationalhelden Skanderbeg benannt. Der spielte als Militärkommandant eine wichtige Rolle im Kampf gegen die Osmanen.
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Mondänes Flair und ein Sammelsurium verschiedenster Bauwerke: Der Skanderbeg-Platz ist das Zentrum von Albaniens Hauptstadt und ein super Ausgangspunkt für deinen Tirana-Tag.
© Quelle: imago images/imagebroker
Der Skanderbeg-Platz ist vielleicht nicht im klassischen Sinne schön, aber beeindruckend: Er ist riesig und gesäumt von ebenso beeindruckenden Gebäuden – wie der Et’hem-Bey-Moschee, dem Kulturpalast und dem 15-stöckigen Tirana International Hotel. Misch dich dort unter die Spaziergängerinnen und Spaziergänger und genieß die mondäne Atmosphäre des Platzes.
4. Bunkart‑2-Museum in Tirana
Hier kannst du eine Reise durch die dunkle Geschichte Albaniens unternehmen: Das unterirdische Bunkart‑2-Museum ist eines der spannendsten, wenn auch traurigsten Museen des Landes.
Die Bunkeranlage im Zentrum von Tirana wurde als Zuflucht für den Fall eines Atomkriegs gebaut. Genutzt wurde sie nie. Heute ist Bunkart 2 ein Kunst- und Geschichtsmuseum, in dem du eine Menge über die Zeit der Diktatur erfährst, vor allem über die grausame Geheimpolizei und deren Überwachungs- und Foltermethoden.
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Ab hier wird’s unterirdisch: Das Bunkart 2 liegt im Zentrum von Tirana in einer Bunkeranlage, die einst für den Fall eines Atomkriegs gebaut wurde.
© Quelle: imago images/Joerg Boethling
Wenn du dich für Albaniens jüngere Geschichte interessierst, ist das Bunkart 2 eines der wichtigsten Ausflugsziele für dich. Bunkart 2 heißt das Museum, weil es vor den Toren der Stadt noch eine weitere zu besichtigende Bunkeranlage gibt, das Bunkart 1.
5. Blloku-Viertel in Tirana
Du hast Lust auf entspannte Cafés, hippe Restaurants und schicke Boutiquen? Das Blloku in Tirana ist ein trendiges Ausgeh- und Szeneviertel und erzählt gleichzeitig von der bewegten Geschichte des Landes.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Blloku-Viertel der Staatsführung vorbehalten und von der Öffentlichkeit abgeschirmt. Noch heute findest du dort die Villa und den Garten des Diktators Enver Hoxha. Nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Systems übernahmen internationale Organisationen leer stehende Gebäude. Auch eroberte die Bevölkerung sich das Viertel zurück.
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Ein Relikt aus der Zeit des Kommunismus: Im Szeneviertel Blloku ist die ehemalige Villa des Diktators Enver Hoxha noch erhalten. Beliebt ist das Blloku wegen seiner vielen Bars, Cafés und Restaurants.
© Quelle: imago images/imagebroker
So entstanden viele Bars, Restaurants und Geschäfte. Nach wie vor sind dort aber auch Regierungsgebäude sowie einige Botschaften angesiedelt. In kleinen Teilen erinnert das Blloku also noch an die Zeit des Kommunismus – in erster Linie ist es heute aber ein lebendiges und aufregendes Viertel, das du dir während eines Tirana-Trips unbedingt anschauen solltest.
6. Marubi-Museum in Shkodra
Eine weitere wichtige Sehenswürdigkeit ist das Marubi-Museum in der nordalbanischen Stadt Shkodra. Es ist wohl eines der am wenigsten bekannten Fotomuseen Europas, hat aber eine faszinierende Geschichte.
Pjeter Marubi war ein Italiener, der im 19. Jahrhundert aus politischen Gründen nach Albanien floh und in Shkodra ein Fotostudio eröffnete. Heute gelten er und seine Söhne als die Begründer der albanischen Fotografie.
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Blick ins Marubi-Museum in der nordalbanischen Stadt Shkodra: Hier kannst du dir eine riesige Sammlung mit Bildern aus dem albanischen Alltag und der albanischen Politik anschauen.
© Quelle: imago images/imagebroker
Das Marubi-Museum beherbergt eine Sammlung mit rund 150.000 Fotos, die politische Ereignisse, das Alltagsleben und den gesellschaftlichen Wandel des Landes dokumentieren. Du erfährst dort also viel über Albanien und seine Geschichte.
7. Festung von Kruja
Auch die kleine Stadt Kruja ist einen Abstecher wert: Dort kannst du die Festung und das Skanderbeg-Museum, das in die Festungsanlage integriert wurde, besuchen. Wie bereits erwähnt, war Skanderbeg ein Militärkommandant und ist der albanische Nationalheld.
Im Museum kannst du also eine Menge über die albanische Geschichte lernen und viele historische Objekte, Dokumente und Bibliografien entdecken.
Interessierst du dich eher für das Handwerk und die Lebensweise der Einwohnerinnen und Einwohner in den vergangenen Jahrhunderten, besuche das Ethnografische Museum. Es ist in einem restaurierten Haus aus der Zeit der osmanischen Herrschaft untergebracht, das ebenfalls zur Festung gehört.
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Im Skanderbeg-Museum in der Festung von Kruja erfährst du mehr über den albanischen Nationalhelden und die bewegte Geschichte des Landes.
© Quelle: imago images/H. Tschanz-Hofmann
8. Ruinen von Butrint
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Landes zählt auch die Ruinenstadt von Butrint. Butrint liegt im Süden Albaniens, nicht weit von der Küstenstadt Saranda entfernt. Was gibt es dort zu sehen? Am berühmtesten und am besten erhalten ist das antike Theater aus dem dritten Jahrhundert vor Christus.
Aber es gibt noch viel mehr zu entdecken – zum Beispiel eine große Basilika, das Asklepios-Heiligtum und das Venezianische Kastell sowie weitere Kirchen und Paläste.
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Die Ruinenstadt Butrint ist einer der Touristenmagneten in Albanien. Highlight der antiken Stätte ist das gut erhaltene Theater.
© Quelle: imago images/alimdi
In Butrint reist du durch die Jahrhunderte und durch die Kulturen: Du besichtigst Gebäude aus den verschiedenen Phasen der Stadt, der griechischen, römischen, osmanischen und venezianischen Zeit.
9. Apollonia im Qark Fier
Apollonia ist eine Ausgrabungsstätte im Dorf Pojan im Qark Fier in Mittelalbanien. Die Stadt wurde 588 vor Christus auf einem Hügel nördlich des Flusses Vjosa von Siedlern aus Korinth und Korfu gegründet. Sie ist eine der wichtigsten antiken Stätten der Welt und wurde zu Ehren des Gottes Apollon erbaut. Zu Hochzeiten sollen dort bis zu 60.000 Menschen gelebt haben.
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Das Buleuterion von Apollonia ist ein ehemaliger Versammlungsraum und das Wahrzeichen der antiken Stadt.
© Quelle: imago images/homocosmicos
Heute kannst du dort die Überreste der antiken Stadt sehen. Wahrzeichen von Apollonia ist das Buleuterion, ein ehemaliger Versammlungsraum aus dem zweiten Jahrhundert nach Christus.
Weitere Höhepunkte sind das Odeon, das Theater, die Bibliothek sowie weitere Tempel und öffentliche Gebäude.
10. Altstadt von Gjirokastra
Willkommen in der „Stadt der Steine“: Neben Berat ist Gjirokastra wohl die schönste historische Stadt Albaniens und unbedingt einen Besuch wert.
In Gjirokastra kannst du gemütlich durch die Gassen der Altstadt schlendern und dabei durch kleine Geschäfte bummeln, in denen allerlei lokale Handwerkskunst und landestypische Spezialitäten angeboten werden.
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Zu Besuch in der „Stadt der Steine“: Gjirokastra hat eine der schönsten Altstädte Albaniens. Mit ihren rustikalen Steinhäusern, Geschäften und Restaurants lädt sie zu einem ausgiebigen Bummel ein.
© Quelle: IMAGO/alimdi
Neben der Burg und einer Auswahl verschiedener Museen sind die alten Bürgerhäuser ein Highlight in Gjirokastra, etwa das Zekate- und das Skenduli-Haus. Von außen ähneln sie kleinen Burgen.
Bei einer Besichtigung des Skenduli-Hauses kannst du Wohnzimmer, Schlafräume, Hamams und den Bunker besichtigen und so die besondere Bauweise und Atmosphäre der alten Häuser kennenlernen.
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