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Betreiber legen Kosten um

Ticketpreise: Skifahren wird wegen hoher Energiepreise deutlich teurer

Abfahrt bei Frühlingstemperaturen: Skifahren am Ende der Saison bietet einige Vorteile.

Skifahren wird diese Saison fast überall deutlich teurer.

Die Betreiber der Skigebiete in Deutschland und den Nachbarländern planen trotz drastisch gestiegener Energiepreise, dass Wintersportlerinnen und Wintersportler diesen Winter voll auf ihre Kosten kommen sollen. Das wird sich jedoch in den Kosten für die Skipässe bemerkbar machen.

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Höhere Ski-Preise in Sachsen

Am Fichtelberg, dem größten alpinen Skigebiet in Sachsen, ist der Auftakt der Ski-Saison für Mitte Dezember geplant. Einen Teil der höheren Energiekosten müsse man diesen Winter jedoch auf die Urlauberinnen und Urlauber umlegen, erklärte der Chef der Fichtelberg Schwebebahn, René Lötzsch. Der Preis für den Tagespass am Fichtelberg wurde von 35 auf 39 Euro angehoben. Skifahrerinnen und Skifahrer, die auch die Pisten am Keilberg auf tschechischer Seite nutzen wollen, zahlen 73 Euro für einen 1,5-Tagespass der Interskiregion, für eine ganze Woche 223 Euro.

Auch in Altenberg im Osterzgebirge ist der Saisonauftakt für Mitte Dezember geplant, erklärte Betriebsleiter Manuel Püschel. Wintersport-Fans müssen hier ebenfalls etwas mehr für die Tageskarte zahlen: Der Preis steigt um 2 auf 20 Euro. Ähnlich sieht es in Schöneck im Vogtland aus. Dort steigt der Preis des Tagespasses für Erwachsene von 23 auf 25 Euro, wie Jennifer Braun für die dortige Skiwelt erklärte.

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Harz: Ski-Preise in Niedersachsen

Skifahren wird auch im Harz in diesem Winter teurer als bisher. „Wir werden die Preise voraussichtlich um etwa zehn Prozent anheben“, sagte etwa der Betriebsleiter der Wurmbergseilbahn in Braunlage, Fabian Brockschmidt. Eine Tageskarte für das Skifahren am höchsten Berg Niedersachsens würde somit um gut zwei Euro teurer werden.

Wegen der hohen Energiekosten steigen auch die Preise des Skicentrums Hohegeiß, dort müssen Besucherinnen und Besucher künftig etwa ein bis zwei Euro mehr zahlen. Auch im Skigebiet Sonnenberg in St. Andreasberg sollen die Preise steigen - allerdings nur geringfügig, wie Geschäftsführer Oliver Schmidt sagte.

Preise in Bayern fürs Skifahren

In Garmisch-Partenkirchen wird der Preis eines Tagesskipasses für Erwachsene im Vergleich zur letzten Saison von 50 auf 55 Euro steigen, in der Weihnachtszeit und in den Faschingsferien kommt noch einmal ein Aufschlag von jeweils 2 Euro dazu.

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Bei den Bergbahnen Oberstdorf Kleinwalsertal – dem deutsch-österreichischen Zusammenschluss von sechs Gebieten im Allgäu und Vorarlberg – wird der Tagesskipass ebenfalls um 5 Euro beziehungsweise knapp zehn Prozent teurer, der neue Preis ist 57,50 Euro, wie Marketingleiter Jörn Homburg erklärte.

Auch in anderen deutschen Skigebieten wird ordentlich aufgeschlagen. Die Skigebiete in den Münchner Hausbergen um Brauneck, Spitzingsee und Sudelfeld erhöhen ihre Preise um 17 Prozent: Statt 222 Euro kostet ein Sechs-Tage-Pass dort kommenden Winter 260 Euro.

Die Preise für die Liftkarten sollen im Harz nur leicht steigen.

Der Betrieb von Ski-Liften ist wegen der hohen Energiekosten teurer geworden.

Oberstdorf hat die Preise für einen Sechs-Tage-Pass um 10 Prozent auf 285 Euro erhöht und die Hörnerdörfer im Allgäu sind mit den Preisen ebenfalls um 10 Prozent hochgegangen – hier kostet ein Pass kommenden Winter 211 Euro. Auch auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, müssen Skifahrerinnen und Skifahrer draufzahlen: Der Tagespass kostet diesen Winter 57 statt 52 Euro (+10 Prozent).

Im Skigebiet Jenner bei Berchtesgaden kostet der Tagespass nun 49 statt 41 Euro – ein stolzes Plus von fast 20 Prozent. Das berichtet die Zeitung „Die Welt“.

Preise für Ski-Pässe außerhalb Deutschlands

Die italienischen Skigebiete haben ihre Preise ebenfalls stark angezogen: In Sulden am Ortler in Südtirol müssen Besucherinnen und Besucher für einen Pass 284 Euro zahlen – 12 Prozent mehr als vergangenen Winter. Stolze 373 Euro (+10 Prozent) kostet ein Sechs-Tage-Pass in den Dolomiti Superski, 300 Euro (+13 Prozent) werden in Bormio fällig.

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Auch in Österreich ist Skifahren in kommenden Winter deutlich teurer als in der Vorsaison: So verlangt etwa der bekannte Skiort Ischgl für sechs Tage 348 Euro (+7,5 Prozent) und der Arlberg schlägt um 10 Prozent auf 358 Euro auf. Das Zillertal erhöht seine Preise ebenfalls um 10 Prozent – ein Pass kostet dort in der kommenden Saison 315 Euro.

12 Prozent mehr müssen Wintersportlerinnen und Wintersportler für die Ski Alpin Card in Zell am See/Kaprun plus Saalbach zahlen. Ganz ähnlich sieht es im bei oberbayerischen Skifahrerinnen und Skifahrern beliebten Tiroler Skigebiet Christlum am Achensee aus: Ein Erwachsenenticket soll 55 statt 50 Euro kosten, wie Geschäftsführerin Nina Kofler sagt.

Besonders groß ist der Preissprung auch im Le Grand Massif, einem der größte Skigebiete Frankreichs. Dort müssen Wintersportlerinnen und Wintersportler diesen Winter für einen Skipass für sechs Tage 321 statt 267 Euro zahlen (+20 Prozent).

RND/dpa/fred/jaf

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