Reisemesse ITB startet

Reiseverband DRV: „Reiseweltmeister Deutschland ist zurück“

Hoffnung auf Besserung besteht: Ob ein Flugchaos wie im Sommer 2022 aber sicher ausbleibt, lässt sich nicht sagen.

Hoffnung auf Besserung besteht: Ob ein Flugchaos wie im Sommer 2022 aber sicher ausbleibt, lässt sich nicht sagen.

Berlin. Die deutsche Reisewirtschaft sieht sich nach den harten Corona-Jahren auf Kurs zum Rekordumsatz des Vor-Pandemie-Jahres 2019. „Die Talsohle aus dem Jahr 2021 ist endgültig durchschritten“, sagte der Präsident des Deutschen Reiseverbandes DRV, Norbert Fiebig, am Montag anlässlich der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin. „Unsere Erwartung ist, auf dem Umsatzniveau des Rekordjahres 2019 – also Vor-Corona – abzuschließen.“ Trotz der hohen Inflation sei das Bedürfnis der Menschen nach Urlaubsreisen groß.

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Frühbucher sind zurück

In den vor der Pandemie traditionell buchungsstarken Monaten Januar und Februar zog die Nachfrage nach Veranstalterreisen dem DRV zufolge in diesem Jahr stark an. Die Umsatzeingänge haben sich gegenüber Januar 2022 verdoppelt, gegenüber Januar 2019 liegen sie 12 Prozent im Plus. Dieser Trend halte auch in den ersten zwei Februarwochen an. Vor allem werde gebucht für die Sommermonate zwischen Mai und Oktober. Die Anzahl der gebuchten Gäste bleibe jedoch für den Sommer noch hinter der guten Umsatzentwicklung zurück.

Norbert Fiebig spricht bei der Eröffnungs-Pressekonferenz der Internationalen Reisemesse ITB.

Norbert Fiebig spricht bei der Eröffnungs-Pressekonferenz der Internationalen Reisemesse ITB.

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„Wir sehen eine Trendumkehr: Die Urlaubswilligen buchen wieder deutlich früher und nutzen die aktuellen Frühbucherermäßigungen der Reiseanbieter“, berichtete der DRV-Präsident. „Die Reisewirtschaft ist bereit, 2023 durchzustarten.“ Dafür brauche die Branche aber einen stabilen, störungsfreien Flugverkehr, mahnte Fiebig.

Luftverkehrsbranche kam an ihre Grenzen

Im vergangenen Jahr hatte die sprunghaft gestiegene Nachfrage nach Flugreisen nach der Aufhebung der meisten Corona-Beschränkungen die Luftverkehrsbranche an ihre Grenzen gebracht. Die Folgen an deutschen Flughäfen waren Verspätungen und Ausfälle sowie lange Wartezeiten beispielsweise an Gepäckausgaben und Sicherheitskontrollen.

Im Tourismusjahr 2021/2022 (1. November 2021 bis 31. Oktober 2022) buchten Urlauber den Angaben zufolge Pauschalreisen im Wert von 25,9 Milliarden Euro, gegenüber dem Vorjahr war das ein Anstieg um 148 Prozent. Damit nähere sich der Wert der Pauschal- und Bausteinreisen der Veranstalter wieder den Vor-Corona-Ständen an. „Die Pauschalreise ist zurück“, sagte Fiebig.

Flaggen mit dem Logo der ITB wehen vor Beginn der Internationalen Reisemesse vor dem Funkturm. Vor Beginn der Internationalen Reisemesse ITB am 7. März 2023 sieht sich der Deutschland-Tourismus in diesem Jahr auf dem Weg zum Rekordniveau der Zeit vor der Corona-Pandemie.

Flaggen mit dem Logo der ITB wehen vor Beginn der Internationalen Reisemesse vor dem Funkturm. Vor Beginn der Internationalen Reisemesse ITB am 7. März 2023 sieht sich der Deutschland-Tourismus in diesem Jahr auf dem Weg zum Rekordniveau der Zeit vor der Corona-Pandemie.

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Insgesamt stiegen die Ausgaben der Bundesbürger für vorab gebuchte Leistungen von 28,8 Milliarden Euro im Reisejahr 2020/2021 auf nun 58,6 Milliarden Euro. Sie lagen damit zum Vor-Corona-Wert noch 15,7 Prozent im Minus. Erfasst werden dafür Urlaubs- und Privatreisen ab mindestens einer Übernachtung, die vor Reiseantritt gebucht wurden.

Erstmals seit Beginn der Pandemie trifft sich die Reisebranche in diesem Jahr wieder in Berlin auf der ITB. Im Gegensatz zu den Vor-Corona-Jahren steht die Reisemesse (7. bis 9. März) nun aber nur noch Fachbesuchern offen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will die ITB am Montagabend (18.00 Uhr) offiziell eröffnen.

RND/dpa/gei

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