Die Reisebranche hatte zu Beginn der Corona-Pandemie einen großen Wandel angekündigt: mehr Nachhaltigkeit, weniger Overtourism, mehr Service und Qualität. Bisher gibt es aber kaum Strategien – die Branche versucht, zwischen Corona und Energiekrise möglichst viel Geld zu verdienen.
Ein Weiter-so dürfe es nicht geben, man müsse etwas machen gegen den Massentourismus, gegen die Naturzerstörung. Das Reisen, es müsse gerade in Zeiten der Klimakrise umweltfreundlicher werden, es müssten mehr soziale Aspekte bei der lokalen Bevölkerung bedacht werden. Das waren sie, die Forderungen, die die Reisebranche im Frühjahr 2020 an sich selbst richtete – und danach vielfach wiederholte. Die erzwungene Pause durch die Corona-Pandemie müsse genutzt werden für neue Konzepte, innovative Ideen, überzeugende Strategien.