Nach Kritik: Malta lässt Ungeimpfte doch wieder einreisen – mit Quarantäne
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Touristen baden an der Blauen Lagune, einer der Hauptattraktionen Maltas.
© Quelle: imago images/Jürgen Wiesler
Malta hat das Einreiseverbot für Ungeimpfte wieder zurückgenommen – nur wenige Stunden, bevor es in Kraft treten sollte. Ursprünglich hatte das Land verkündet, ab heute (14. Juli) nur noch Menschen einreisen zu lassen, die einen anerkannten Impfnachweis vorlegen können, wie das digitale Covid-Zertifikat der EU. Doch für dieses Vorhaben hagelte es Kritik: So ließ die EU-Kommission verlauten, die Regelung sei diskriminierend.
Nach Gesprächen mit Maltas Premierminister Robert Abela während eines kurzen Besuchs in Malta am Dienstag sagte der Kommissar für Maltas Binnenmarkt Thierry Breton, er sei zuversichtlich, dass die Regierung in der Lage sein werde, die Beschränkungen „anzupassen“. Das berichtet die „Times of Malta“.
Noch am selben Abend veröffentlichte die Regierung dann die angepasste Version der Einreiseregelung: Demnach dürfen Bürgerinnen und Bürger aus einem EU-Land auch ohne Impfnachweis einreisen. Allerdings müssen sie einen negativen PCR-Test (nicht älter als 72 Stunden) vorweisen, sowie sich für 14 Tage in Quarantäne begeben. Mittlerweile hat das maltesische Gesundheitsamt die Einreiseregelungen auch auf seiner Webseite aktualisiert.
Malta erkennt Kreuzimpfungen bei der Einreise an
Zuletzt hatte sich zudem die Nachricht verbreitet, Malta würde Kreuzimpfungen nicht anerkennen. Doch laut Angaben des Auswärtigen Amts scheint dies nicht der Fall zu sein. Bei den Reisehinweisen zu Malta steht jetzt explizit: „Kreuzimpfungen, bei denen die Erst- und Zweitimpfung jeweils mit einem von der EMA anerkannten Vektor- bzw. mRNA-Impfstoff erfolgt ist, werden anerkannt.“
RND/cs