Youtuber Rezo hatte Panikattacken: Social-Media-Konsum auf eine Stunde am Tag reduziert
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Webvideoproduzent und Youtuber Rezo nutzt eigenen Angaben zufolge nicht mehr als eine Stunde am Tag soziale Medien.
© Quelle: picture alliance / Bernd Kammere
Die Youtuber Rezo und Julien Bam litten in den vergangenen Jahren nach eigenen Angaben unter psychischen Problemen. Wie Rezo dem „Spiegel“ erzählt, habe er unter Panikattacken gelitten. „Das fing damit an, dass ich mich unwohl fühlte, abends beim Fernsehen auf der Couch. Ich hatte Angst, gleich würde etwas Schlimmes passieren. Als ob ein Tiger hinter einem her ist, aber da war nichts“, sagt er dem Magazin. Außerdem habe er das Gefühl gehabt, sich nicht selbst zu steuern. „Ich dachte: Was, wenn ich zwei Schritte nach vorn gehe, über dieses Geländer, und mich in den Tod stürze?“ Er sei danach nicht beim Arzt gewesen, habe aber viele Zuschriften von anderen Youtubern bekommen. „Viele haben auch von ihren eigenen Panikattacken berichtet. Da habe ich gemerkt, es scheint das Normalste der Welt zu sein, dass Leute, die gerade mal Anfang zwanzig sind, auf manchen Ebenen psychisch schon komplett durchgefickt sind von dem ganzen Hustle, den sie haben“, sagt er.
Rezo zog demnach Konsequenzen und reduzierte seinen Social-Media-Konsum. „In letzter Zeit schaffe ich es an den meisten Tagen, insgesamt nicht mehr als eine Stunde auf Instagram, Tiktok und Twitter zu verbringen“, berichtet er dem „Spiegel“. Er habe bei den Apps die Benachrichtigungen ausgestellt und sich selbst Handyverbot im Schlafzimmer auferlegt.
Auch Rezos Kollege Julien Bam hatte Probleme
Auch Youtube-Kollege Julien Bam kämpfte demnach mit Problemen. Er sagt dem Magazin, dass er bereits dreimal wegen Burn-outs im Krankenhaus gewesen sei. „Ich habe Blut gekotzt und so’n Shit und war tagelang paralysiert, ich habe zu den Ärzten gesagt: Ey, kriegt mich bitte, bitte einfach wieder fit. Ich hatte mir vorgenommen, runterzukommen, zu chillen, habe den Plan aber verfehlt. Danach wurde es nur noch heftiger.“
RND/hsc