Schuldspruch gegen R. Kelly: So reagieren Aktivisten, Politiker und Fans

Nutzer und Nutzerinnen reagieren positiv auf das Urteil gegen den Musiker R. Kelly (Archivbild).

Nutzer und Nutzerinnen reagieren positiv auf das Urteil gegen den Musiker R. Kelly (Archivbild).

Der US-Musiker R. Kelly ist im Prozess um den sexuellen Missbrauch Minderjähriger schuldig gesprochen worden. Der 54-Jährige musste sich wegen insgesamt neun Angeklagepunkten vor dem Gericht in Chicago verantworten, unter anderem wegen sexueller Ausbeutung Minderjähriger, Kidnapping und Bestechung. Für viele Betroffene, Aktivisten und Aktivistinnen sowie Kritiker und Kritikerinnen des Produzenten ist der Schuldspruch eine Erleichterung. Vor allem für die Opfer sei das Urteil der Jury von großer Bedeutung.

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Überlebende von R. Kelly: „Ich habe Geschichte geschrieben“

Jerhonda Pace, die als erste im Prozess gegen Kelly ausgesagt hatte, postete nur kurz nach der Urteilsverkündung ein Statement bei Instagram. Unter einem Bild mit dem Schriftzug „Heute wurde meine Stimme gehört“ schreibt sie: „Jahrelang wurde ich dafür angefeindet, dass ich über den Missbrauch spreche, den mir dieser Räuber angetan hat. Menschen haben mich eine Lügnerin genannt und behauptet, ich hätte keine Beweise. Manche sagten sogar, ich habe für Geld darüber gesprochen.“ Es sei besonders schwierig gewesen, die Vorwürfe gegen eine Person zu erheben, die dermaßen im Rampenlicht steht. „Ich bin glücklich, endlich dieses Kapitel in meinem Leben abschließen zu können. Ich habe ausgesagt und die Jury hat ihn für schuldig befunden. Egal, was ihr von mir haltet (…), heute habe ich Geschichte geschrieben.“

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Viele weitere Personen teilen ihr Mitgefühl mit Pace und weiteren Opfern von R. Kelly. „Dankbar für die Überlebenden. Für diejenigen, die ausgesagt haben, und diejenigen, die es nicht getan haben“, schreibt etwa eine Nutzerin auf Twitter unter dem Hashtag #RKelly. Auch die amerikanische Aktivistin Maya Wiley teilte ihr Mitgefühl: „Überlebende von R. Kelly haben so viel durchgemacht und dieses Urteil wird den Schmerz nicht beenden, aber es bedeutet etwas.“

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Auch Fans der Sängerin Aaliyah posten bei Twitter unterstützende Kommentare. „Endlich Gerechtigkeit für Aaliyah und alle Opfer von R. Kelly“, schreibt eine Person. Die Sängerin war im Alter von 15 Jahren illegal mit dem Musiker verheiratet worden, hatte damals ein falsches Alter angegeben.

Twitter-Nutzerin über Urteil: „Es wird verdammt Zeit“

Eine weitere Nutzerin betont in ihrem Tweet, wie lange Überlebende sexualisierter Gewalt durch R. Kelly auf ein Urteil dieser Art haben warten müssen. „Es wird verdammt Zeit. Sperrt ihn weg und schmelzt den Schlüssel ein. R. Kelly ist seit Jahrzehnten ein betitelter Vergewaltiger. Eine Gefahr für Mädchen. Ein Musikindustriemonster. Befähigt durch die um ihn herum und die, die von seinem Erfolg profitiert haben“, schreibt Sonia Poulton auf Twitter. Sie fügt außerdem hinzu: „Ich habe ihn mal interviewt. Fand ihn unheimlich.“

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Auch der Kommentar einer weiteren Nutzerin verweist darauf, wie über Jahrzehnte keine Konsequenzen für den Musiker ergriffen wurden, obwohl Vorwürfe gegen ihn öffentlich bekannt waren: R. Kelly „kriegt hoffentlich lebenslange Freiheitsstrafe und man klärt auf, warum und wie der über 20 Jahre damit durchkommen konnte“, lautet der Tweet. Medien berichteten schon in den frühen 2000er-Jahren über den mutmaßlichen Missbrauch Minderjähriger durch R. Kelly, so etwa auch die „Chicago Sun-Times“. Erst im Zuge der #MeToo-Debatte erhielt der Fall 2019 erneut große Aufmerksamkeit und R. Kelly wurde erstmals wegen der Vorwürfe festgenommen.

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Der ehemalige Bundestags­abgeordnete der Linken, Stefan Liebich, twitterte ebenfalls zu dem Urteil: „Dass R. Kelly heute in Brooklyn, New York, in allen Punkten schuldig gesprochen wurde, ist auch auf die #MeToo-Bewegung zurückzuführen. Denken wir an die Frauen, die unter seinen Taten leiden mussten und dies zum Teil bis heute tun. Diese Gewalt darf nicht straflos bleiben!“ Ein anderer Nutzer hoffe außerdem auf einen korrekten Prozess: „Hoffentlich gab es diesmal keine Verfahrensfehler, sodass er wie Bill Cosby wieder freigelassen werden muss.“ Cosby war trotz seiner Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs drei Jahre später wieder aus der Haft entlassen worden, weil eine Untersuchung einen Fehler im Prozess ergeben katte.

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Das genaue Strafmaß für R. Kelly wird erst am 4. Mai bekannt gegeben. Auch in den US-Bundesstaaten Illinois und Minnesota liegen weiterhin Anklagen gegen den Musiker vor. Bis dahin ist das Urteil gegen R. Kelly noch nicht rechtskräftig.

RND/al

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