Prinz Charles kritisiert Impfgegner
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Prinz Charles hat in einem Beitrag für ein Fachmagazin für einen integrativen Ansatz der Medizin geworben.
© Quelle: imago images/i Images
Prinz Charles ist schon länger dafür bekannt, sich für Naturheilkundeverfahren zu interessieren. In einem Beitrag für das „Future Healthcare Journal“ hat sich der Prinz nun für einen integrativen Ansatz von Medizin und einer sogenannten „komplementären Medizin“ ausgesprochen.
Verwunderung über Impfkritik
In dem knapp zweiseitigen Beitrag zeigte der Prinz kein Verständnis für die Impfgegnerlobby im eigenen Land. „Wer hätte gedacht, dass angesichts der Erfolgsgeschichte der Impfungen im Kampf gegen schreckliche Krankheiten und ganz aktuell gegen das Coronavirus trotzdem im 21. Jahrhundert eine signifikante Lobby gegen Impfungen existieren würde?“, fragte der 72-Jährige.
Charles warb für Toleranz gegenüber Naturheilkundeverfahren wie Akupunktur oder der Therapie mit Heilkräutern als Ergänzung zur klassischen Schulmedizin. Er hob die Vorzüge eines „komplementären“ Ansatzes von Medizin hervor. Gemeint ist damit, dass neben der medizinischen Behandlung auch präventive Maßnahmen in den Bereichen Ernährung und soziales Miteinander getroffen werden müssten.
Charles, ein bekennender Hobbygärtner, warb zudem für gesunde Ernährung, die auf regionalen und saisonalen Erzeugnissen basiere. Leider sei diese immer noch zu teuer für viele, die sich gern gesünder ernähren würden, schrieb der Prinz in seinem Beitrag.
Werbung für Impfung
Der Prince of Wales und seine Ehefrau Camilla hatten Mitte Februar ihre erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten, die Queen und Prinz Philip waren bereits einen Monat zuver an der Reihe gewesen. Charles hatte sich im Vorfeld bereits für eine Impfung gegen Covid-19 ausgesprochen. „Ich denke, Impfungen sind entscheidend, um abzusichern, dass wir einen Weg aus dieser Situation finden, andernfalls wird es sehr schwierig“, sagt der Thronfolger im Februar.
RND/naw