Kate Winslet wollte „Speckrolle am Bauch“ in „Mare of Easttown“ nicht retuschieren lassen
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/TH344O7TSZAXNBYWARUXJJHN3U.jpeg)
Kate Winslet als Kleinstadtpolizistin Mare Sheehan in einer Szene aus „Mare of Easttown“.
© Quelle: --/HBO/Sky/dpa
Normalerweise bestehen Hollywoodstars darauf, dass sie auf der Leinwand oder dem Bildschirm ins beste Licht gerückt werden. Nicht so Kate Winslet. Ihr bot der Regisseur ihrer neuen Miniserie „Mare of Easttown“ an, eine Sexszene mit Co-Star Guy Pearce zu retuschieren. In den Worten der Oscargewinnerin in der „New York Times“ wollte Craig Zobel „eine Speckrolle am Bauch“ herausschneiden, wogegen sie ihr Veto einlegte: „Ich sagte zu ihm: ‚Wage es nicht! Meine Serienfigur ist eine Frau mit Fehlern, deren Körper und Gesicht synonym mit ihrem Alter sind.‘“
Kate Winslet: „Realistische Frauenkörper sind in Film und Fernsehen sehr selten geworden“
Für Winslet gehörte es zu ihrer Rolle, alles andere als glamourös rüberzukommen. Die 45-Jährige: „Ungefilterte, realistische Frauenkörper sind in Film und Fernsehen sehr selten geworden und ich glaube, viele sehnen sich ein wenig danach.“ Die britische Schauspielerin verrät, dass sie das Filmposter gleich zweimal nicht abgesegnet hatte, weil es ihr zu retuschiert war: „Ich weiß genau, wie viele Fältchen an der Seite meiner Augen ich habe.“
Winslet hat nach „Mare of Easttown“ beschlossen, dass ihre Tage gezählt sind, „in denen ich mich vor der Kamera ausziehe“. Für sie ist Nacktheit im Laufe der Jahre unangenehmer geworden, was nicht einmal nur etwas mit dem Alter zu tun hat: „Langsam kommt der Punkt, an dem die Leute sagen ‚Nicht schon wieder‘.“
RND/sin