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Politik in der Verantwortung

Joko Winterscheidt: „Die Gesamtgemengelage der Welt macht mir Angst“

Joko Winterscheidt, hier bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises 2022.

Joko Winterscheidt, hier bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises 2022.

Der Moderator und Entertainer Joko Winterscheidt (44) lacht zwar unheimlich gern – doch die aktuellen Krisen lässt ihn das nicht vergessen: „Mir macht die Gesamt­gemengelage der Welt, wie vielen anderen auch, Angst – ob wir nun vom Ukraine-Krieg reden, über die Klimakrise oder politische Entscheidungen, die man nicht nachvollziehen kann“, sagt er im Interview mit dem Redaktions­Netzwerk Deutschland (RND). „Es ist ja nicht so, dass nur, weil ich lache, ich denke: Ach, die Welt ist in Ordnung. (…) Es bringt nichts, die Weltlage mit Humor zu sehen.“

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„Für mich ist all das, was gerade um uns herum passiert, sehr aufwühlend“, führt er aus. Ihm helfe es, in seinem Job abzutauchen und konzentriert das zu machen, „was ich vermeintlich kann“.

ARCHIV - 13.11.2021, Nordrhein-Westfalen, Köln: Gast Joko Winterscheidt aus dem Rateteam sitzt in der ProSieben-Show «The Masked Singer». Im ProSieben-Quiz «Wer stiehlt mir die Show?» hat am Sonntagabend ein Nackter für Aufregung gesorgt. (zu dpa:«Wer stiehlt mir die Show?» - Joko trifft auf Nackt-Flitzer»). Foto: Rolf Vennenbernd/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Joko Winterscheidt: „Es bringt nichts, die Weltlage mit Humor zu sehen“

Er ist als „Spaßvogel“ bekannt, doch er kann auch anders: Joko Winterscheidt im RND-Interview über Lachen in Krisenzeiten, Ernstbleiben in witzigen Situationen und seine Wunschthemen für die Zukunft.

Nicht nur die „Spaßvögel“

Dass er und sein TV-Partner Klaas Heufer-Umlauf nicht nur die „Spaßvögel“ sind, sondern sich auch mit gesellschafts­relevanten Themen auseinander­setzen, haben sie mittlerweile zur Genüge bewiesen. Vor knapp einem halben Jahr etwa gaben die beiden ihre Instagram-Accounts an iranische Aktivistinnen ab. Mit ihnen stünden sie noch immer in Kontakt, erzählt Winterscheidt. „Natürlich bleiben wir an den Themen dran“, sagt er. „Auch bei Projekten wie dem Film zu Moria ist es so, dass diese Kontakte nicht abbrechen, nur weil wir dann den Film gemacht haben.“ Doch die Verantwortung liege hier auf mehreren Ebenen. „Vor allem die europäische Politik ist hier gefordert, Veränderungen zu generieren.“

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