„Alles erlebt, was man sich vorstellen kann“

Der „König von Mallorca“ hat abgedankt: Jürgen Drews über sein neues Leben im Ruhestand

Sänger Jürgen Drews mit seiner Ehefrau Ramona, Tochter Joelina und Fernsehmoderator Florian Silbereisen bei der TV-Show „Der große Schlagerabschied“.

Sänger Jürgen Drews mit seiner Ehefrau Ramona, Tochter Joelina und Fernsehmoderator Florian Silbereisen bei der TV-Show „Der große Schlagerabschied“.

„Da ich in einem Alter bin, wo andere schon lange Rentner sind, habe ich mir gesagt: ‚Lieber Onkel Jürgen, irgendwann ist mal gut‘“: Mit diesen Worten kündigte Schlagerstar Jürgen Drews im vergangenen Sommer bei Florian Silbereisen seinen Abschied von der großen Bühne an. Nun war der Tag des Abschieds gekommen: Der „König von Mallorca“ hat abgedankt. Am Samstagabend verneigte sich bei der TV-Show „Der große Schlagerabschied“ ein Millionenpublikum vor jenem Mann, der in den letzten Jahrzehnten Schlagergeschichte geschrieben hat.

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Im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) kurz vor seinem letzten großen Fernsehauftritt erzählte der 77-Jährige, dass sein neues Leben im Ruhestand „komplett entspannt“ verlaufen werde. Auch um seine Finanzen müsse der Musiker, der seinen Spitznamen „König von Mallorca“ 1999 von Thomas Gottschalk im Rahmen einer „Wetten, dass..?“-Ausgabe auf der Baleareninsel verpasst bekam, sich nach vielen Jahren im Unterhaltungsgeschäft nicht sorgen: „Ich habe viele Jahre hart gearbeitet und nie im Luxus gelebt. Daher geht es mir gut.“

„Freiheit, es mir aussuchen zu können, wann ich mich zur Ruhe setzen möchte“

Viel vermissen werde er nicht in seinem neuen Alltag fern ab von Bühnen und TV-Kameras. „Alle Erinnerungen sind ja in meinem Kopf und in meinem Herzen. Ich habe alles erlebt, was man sich vorstellen kann“, blickt der „Ein Bett im Kornfeld“-Sänger auf seine Karriere zurück, die in den frühen Siebzigerjahren bei den Les Humphries Singers („Mama Loo“) begann und ihn über die „ZDF-Hitparade“ bis an den Ballermann führte.

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Jürgen Drews ist nicht der einzige Künstler, der sich in diesem Jahr von der großen Bühne verabschiedet. Auch Legenden wie Vicky Leandros oder Ireen Sheer treten ab. Wehmütig stimmen Drews diese Abschiede aber nicht: „Das ist leider der Lauf der Zeit. Generationenwechsel finden immer und überall statt. Aber hätte ich einen ganz normalen Beruf gewählt, so wäre ich ja spätestens schon mit 67 Jahren in die Rente geschickt worden. Ich hatte die Freiheit, es mir aussuchen zu können, wann ich mich zur Ruhe setzen möchte und habe schon zehn Jahre überzogen. Das finde ich großartig.“

Es ist eben jener positive Blick auf das Leben, der Jürgen Drews über Jahrzehnte zu dem beliebten Künstler gemacht hat, der er war. Auch mit Blick auf seine Erkrankung Polyneuropathie zeigt sich der Musiker optimistisch: „Es geht mir wirklich gut. Ich habe keine Schmerzen und lediglich kleine Beeinträchtigungen, die auch das Älterwerden mit sich bringen. Dafür bin ich sehr dankbar. Ich fühle mich absolut nicht eingeschränkt“, berichtet er gegenüber dem RND. Seine musikalische Laufbahn hätte er aber auch beendet, wenn er nicht an der Nervenkrankheit erkrankt wäre, führt er aus. Er habe bereits „während der Pandemie gemerkt, wie gut es mir tut, zu Hause zu sein und nicht mehr durch die Gegend zu hetzen“, erzählt er.

Ehefrau Ramona ist Drews „Fels in der Brandung“

Einen großen Beitrag dafür, dass er sich zu Hause wohl fühlt, leistet seinen Aussagen zufolge Ehefrau Ramona. Seit 28 Jahren ist das Paar verheiratet, hat eine gemeinsame Tochter. Ihr hat der Sänger auch seinen neuen Song „Bis ich nicht mehr atmen kann“ gewidmet. Für Drews sei Ramona der „Fels in der Brandung und auch mein Rettungsanker. Ich wäre ohne sie wahrscheinlich auf viele schlechte Menschen hereingefallen“, erklärt er. „Sie war immer diejenige, die mir geraten hat, gut zuzuhören und genau hinzuschauen und auch mal eine Nacht über manche Entscheidungen zu schlafen. Sie war meine Rettung.“

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Auch wenn Jürgen Drews seine jahrzehntelange Karriere beendet hat – das Geschehen in der deutschsprachigen Musiklandschaft will der „Ich bau dir ein Schloss“-Sänger dennoch weiter beobachten: „Ich verschließe mich doch nicht vor der Außenwelt, nur weil ich mich zur Ruhe setze. Ich werde mich auch weiterhin für Musik interessieren und werde daher auch weiterhin verfolgen, wie sich die Musikwelt entwickelt.“

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