Boateng-Prozess: Richter will Verhandlungsende am Mittwoch
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Der Fußball-Profi und ehemalige Nationalspieler Jerome Boateng kommt zu Beginn der Fortsetzung im Berufungsprozess in den Gerichtssaal des Landgericht München I. Boateng ist angeklagt seine Ex-Freundin 2018 in einem gemeinsamen Karibik-Urlaub geschlagen zu haben. Er wurde deshalb im vergangenen Jahr zu einer Geldstrafe von 1,8 Millionen Euro verurteilt. Gegen diese Entscheidung des Amtsgerichts München legten er, die Staatsanwaltschaft und seine Ex-Freundin als Nebenklägerin Berufung ein.
© Quelle: Sven Hoppe/dpa
München. Der Prozess gegen Fußball-Star Jérôme Boateng soll nach dem Willen des Gerichts am Mittwoch zu Ende gehen. Er plane, das Verfahren wegen des Vorwurfs der Körperverletzung „heute zu Ende zu bringen“, sagte der Vorsitzende Richter Andreas Forstner. Er rief die Verteidigung auf, das Verfahren nicht künstlich mit zahlreichen Beweisanträgen in die Länge zu ziehen. Die Staatsanwaltschaft warf Boatengs Anwälten vor, nur „schmutzige Wäsche waschen“ zu wollen.
Boateng wegen Körperverletzung an Ex-Partnerin angeklagt
Der 34 Jahre alte Boateng ist angeklagt, weil er 2018 seine damalige Partnerin in einem Karibik-Urlaub beleidigt, geschlagen und verletzt haben soll. Das Amtsgericht München hatte ihn im vergangenen Jahr zu einer Geldstrafe von 1,8 Millionen Euro verurteilt. Weil alle Prozessbeteiligten Rechtsmittel gegen dieses Urteil einlegten, startete im Oktober der Berufungsprozess.
Das Angebot des Landgerichts München I, die Berufung in der Sache zurückzunehmen und nur noch über das Strafmaß zu verhandeln, hatte Boateng, der die Vorwürfe bestreitet, sich vor Gericht dieses Mal aber nicht selbst äußerte, zweimal ausdrücklich abgelehnt. Das Gericht hatte ursprünglich nur zwei Verhandlungstage angesetzt, Mittwoch war bereits der dritte Tag im Prozess.
RND/dpa