Bill Cosby bleibt frei: Supreme Court prüft seinen Fall nicht erneut
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Bill Cosby (M) im vergangenen Juni nach seiner Freilassung aus dem Gefängnis.
© Quelle: Matt Slocum/AP/dpa
Washington. Der Oberste Gerichtshof der USA wird sich nicht mit dem Vorwurf der sexuellen Nötigung gegen den Komiker und Schauspieler Bill Cosby befassten. Der Supreme Court wies am Montag den Antrag der Staatsanwaltschaft im US-Staat Pennsylvania ab, den Fall zu prüfen und die Verurteilung Cosbys wieder in Kraft zu setzen. Der 84-Jährige kam im Juni des vergangenen Jahres aus der Haft frei.
Das Gericht in Pennsylvania erklärte damals, der Schauspieler hätte wegen einer früheren Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft in diesem Fall nicht wegen sexuellen Missbrauchs angeklagt werden dürfen. Wie üblich nannte der Oberste Gerichtshof keine Gründe für seine Ablehnung des Falls.
Der Streit dreht sich um eine Vereinbarung Cosbys mit der Staatsanwaltschaft, der in einem Zivilverfahren eingeräumt hatte, einer Frau vor dem Geschlechtsverkehr ein Betäubungsmittel gegeben zu haben. Die Anwälte des Schauspielers erklärten, ihr Mandant habe sich dabei auf die Zusage verlassen, dass diese Aussage nicht gegen ihn verwendet würde. Genau das geschah aber und Cosby wurde 2018 wegen sexueller Nötigung schuldig gesprochen. Der Schauspieler verbrachte fast drei Jahre in Haft, bevor das Oberste Gericht in Pennsylvania seine Freilassung anordnete.
RND/AP