Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland

Energiesicherheit

Wirtschaftsministerium erwägt größere Reserve von Braunkohlekraftwerken

01.03.2022, Brandenburg, Jänschwalde: Wasserdampf steigt aus den Kühltürmen des Braunkohlekraftwerks Jänschwalde der Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG).

01.03.2022, Brandenburg, Jänschwalde: Wasserdampf steigt aus den Kühltürmen des Braunkohlekraftwerks Jänschwalde der Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG).

© Quelle: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dp

Um die Versorgungssicherheit mit Hinblick auf den russischen Krieg in der Ukraine zu gewährleisten, prüft das Wirtschaftsministerium nun die Reserve-Nutzung von Kohlekraftwerken. Es gehe vordergründig um die sogenannte Sicherungsbereitschaft: Kernkraftwerke, die kurzfristig reaktiviert werden könnten. Am Kohleausstieg bis 2030 wolle die Bundesregierung jedoch festhalten.

 

Berlin. Zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit erwägt das Bundeswirtschaftsministerium eine verstärkte Nutzung von Braunkohlekraftwerken als Reserve. Das geht aus einem Papier des Ministeriums vom Donnerstag hervor.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Dabei geht es um die sogenannte Sicherungsbereitschaft. Diese Kraftwerke sind abgeschaltet, könnten bei Bedarf aber innerhalb von bis zu elf Tagen aktiviert werden. Es gibt bereits Braunkohlekraftwerke in dieser Reserve. Das Ministerium prüft nun, ob Kraftwerke länger Teil der Reserve bleiben können und auch, ob Kraftwerke, die demnächst stillgelegt werden sollten, ebenfalls Teil der Reserve werden sollen.

Das Papier machte keine Aussagen darüber, um welchen Zeitraum sich in diesem Fall die endgültige Stilllegung verzögern könnte. Betont wurde jedoch, dass die Bundesregierung den Ausstieg aus der Kohlestromproduktion bis 2030 weiterhin vorantreibe. Auf die Dauer will die Bundesregierung den Ausbau erneuerbarer Energien stärker vorantreiben - aus Klimaschutzgründen und um Deutschland weniger abhängig zu machen von russischen Energieimporten.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Auch eine Minderung des Gasverbrauchs sei enorm wichtig, heißt es in dem Papier. Das Ministerium arbeite an einer Strategie, die etwa die optimale Einstellung von Heizungen umfasse sowie Gebäudedämmung, die Umstellung der Wärmeversorgung zum Beispiel über „massive Investitionen in Wärmepumpen, Wärmenetze, Biomasse und Hybridsysteme“. In bestimmten Bereichen wie dem Gebäudeneubau habe fossiles Gas „schon jetzt nichts mehr zu suchen“.

RND/dpa

Mehr aus Politik

 
„Happy Indictment Day!“„Happy Indictment Day!“

Die besten Memes: Wie Trump-Gegner die Anklage feiern

Nie zuvor wurde ein Ex-Präsident in den USA wegen einer Straftat angeklagt. Nun soll sich Donald Trump in New York wegen dubioser Zahlungen vor Gericht verantworten. In den sozialen Netzwerken wird die Anklage mit zahlreichen Memes von Trump-Gegnern gefeiert.

 
ZDF-PolitbarometerZDF-Politbarometer

Drei Viertel der Deutschen halten Ampel-Koalition für zerstritten

Nach dem langwierigen Koalitionsausschuss Anfang der Woche sehen viele Deutsche die Ampel-Koalition zerstritten. Knapp 73 Prozent der Befragten des ZDF-Politbarometer sprachen in einer aktuellen Umfrage von einem schlechten Klima in der Koalition.

 
Spektakuläre Anklage des Ex-PräsidentenSpektakuläre Anklage des Ex-Präsidenten

Trumps verhängnisvollste Affäre

Erstmals in der US-Geschichte wird ein ehemaliger US-Präsident angeklagt. Hintergrund des bevorstehenden Verfahrens in New York ist die Schweigegeldzahlung an Pornostar Stormy Daniels. Doch die Republikaner wittern eine politische Intrige – und drohen mit Gegenwehr.

 
TV-Kritik zum PolittalkTV-Kritik zum Polittalk

Ampelchefs bei Maybrit Illner: „Nach dem Krach ist vor dem Krach“

Nach dreitägigen Verhandlungen versuchten sich die Chefs der Regierungskoalition im Polittalk bei Maybrit Illner, als geeinte Front zu inszenieren. Warum das in manchen Punkten scheiterte und worüber die Koalition als nächstes streiten wird.

 
Dienstposten sollen verdoppelt werdenDienstposten sollen verdoppelt werden

Bundeswehr baut Kampfschwimmer der Marine deutlich aus

Die Bundeswehr stockt die Kampfschwimmer der Marine kräftig auf. Bis 2025 soll das Kommando Spezialkräfte auf 600 Dienstposten fast verdoppelt werden, hieß es am Freitag. Zu den Kampfschwimmern zählen etwa Taucher, Fallschirmspringer oder Speedbootpiloten der Marine.

Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Verwandte Themen

Letzte Meldungen

PieschenPieschen

Unbekannter Mann entblößt sich vor 13-Jähriger in Straßenbahn – Zeugen gesucht

Am Donnerstag hat sich ein unbekannter Mann in einer Straßenbahn der Linie 13 in Richtung Mickten vor einem Kind entblößt. Die Polizei sucht nun nach Zeugen.

 
Kostenfrei bis 12:00 Uhr lesenBeschluss in Dresden

Grünes Licht: Fördermillionen für die Jugendarbeit in Dresden

Grünes Licht für Förderung der Jugendhilfe in Dresden: Der Jugendhilfeausschuss der Stadt hat die Ausgaben für Jugendhäuser, Streetworker, Schulsozialarbeit und anderes beschlossen. Aufträge gibt es für den Oberbürgermeister.

 
Kostenfrei bis 11:30 Uhr lesenKonzert

The Courettes rocken den Ostpol

The Courettes haben am Mittwoch im Ostpol ein Konzert gegeben. Das wilde brasilianisch-dänische Duett hat sich dem Garagenrock und den wilden 60ern in der Weltsprache des Abendlands verschrieben. 2015 kam ihr erstes Album „Here Are The Courettes“ heraus.

 
VolleyballVolleyball

DSC-Volleyballerinnen wollen Stuttgart zwei Sätze abnehmen

Gegen das favorisierte Team aus Schwaben müssen sich die Spielerinnen von Trainer Alexander Waibl steigern, denn zuletzt setzte es drei Pleiten in Folge für den Dresdner SC.

 
BreakdanceBreakdance

The Saxonz holen Tänzerinnen und Tänzer aus 15 Nationen nach Dresden

Am Osterwochenende geht es im Festspielhaus um Breaker mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen, um Kaderpunkte für Olympia und ein Powermove-Battle. Mehr als 100 Aktive sind am Start.

 
Direktor der Katholischen AkademieDirektor der Katholischen Akademie

Asyldebatte nimmt Fahrt auf: „Es wäre fatal, wenn Dresden den Sicheren Hafen zurückgibt“

Am Freitag informiert die Stadtverwaltung in der Dreikönigskirche über die Unterbringung von Asylbewerbern. Thomas Arnold, Direktor der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen, warnt vor einer Polarisierung und fordert eine gute Kommunikation von der Verwaltung.

 
Newsletter „DNN Update“Newsletter „DNN Update“

In die Dresdner Hofewiese wird kräftig investiert

Ihr tägliches DNN Dresden Update: Jeden Morgen gegen 7 Uhr im Posteingang.

 
Vor dem TopspielVor dem Topspiel

Nach Pleite im Sachsenpokal: Dynamos Stammelf soll es in Osnabrück richten

Trainer Anfang hatte gehofft, dass die zweite Garnitur gut genug für Zwickau ist. Sie war es nicht. Jetzt muss die Stammelf die bislang miserabel laufende Woche retten.

 
Dresdner Journalisten angegriffenDresdner Journalisten angegriffen

Ohne Bewährung: Dynamo-“Fans“ zu Haftstrafen verurteilt

Zwei Dynamo “Fans“ attackierten beim Aufstiegsspiel im Mai 2021 drei Journalisten, einer musste sogar ins Krankenhaus. Das Amtsgericht verurteilte die Krawallos zu Freiheitsstrafen ohne Bewährung.

 
3. Liga3. Liga

Dynamo Dresdens Trikot-Ausstellung im Kaufpark eröffnet

Dynamo Dresdens Fans dürfen seltene Sammlerstücke bewundern und von einem „Trikot“ sogar kosten. Auch Spieler und Verantwortliche waren im Kaufpark.

Spiele entdecken