Drohende Auslieferung an USA

Wikileaks-Chef erwartet von Baerbock Worthalten im Fall Assange

Außenministerin Annalena Baerbock (Archivbild)

Außenministerin Annalena Baerbock (Archivbild)

London. Der Chefredakteur der Enthüllungsplattform Wikileaks, Kristinn Hrafnsson, hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock zu einer deutlicheren Haltung zugunsten des Wikileaks-Gründers Julian Assange aufgefordert. „Ich bin nicht vollkommen zufrieden“, sagte Hrafnsson der Deutschen Presse-Agentur auf die Frage, ob sich die Grünen-Politikerin ausreichend für Assange eingesetzt habe.

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Noch im vergangenen September hatte das Team Baerbocks auf die Frage einer Bürgerin auf der Webseite Abgeordnetenwatch.de die sofortige Freilassung Assanges gefordert.

Hrafnsson fordert Druck auf Baerbock

Hrafnsson rief nun dazu auf, Druck auf Baerbock und andere Politiker auszuüben. „Es sollte nicht ohne Kritik durchgehen, wenn Menschen nicht zu ihrer Unterstützung stehen, nur weil sie eine Machtposition einnehmen“, so der Wikileaks-Chef.

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Assange und seine Verlobte Stella Moris wollen an diesem Mittwoch im Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh heiraten. Überschattet wird die Zeremonie jedoch von der Ablehnung eines Berufungsantrags beim Supreme Court gegen die Auslieferung des gebürtigen Australiers an die USA.

Das oberste britische Gericht hatte eine Berufung in der vergangenen Woche als unzulässig abgewiesen. Nun liegt die Entscheidung bei Innenministerin Priti Patel.

Baerbock: Ukraine braucht weitere Waffen
BERLIN, GERMANY - MARCH 17: Foreign Minister Annalena Baerbock speaks during a press meeting with NATO Secretary General Jens Stoltenberg ahead of a joint talk at the Federal Foreign Office on March 17, 2022 in Berlin, Germany. (Photo by Andreas Gora - Pool/Getty Images)

„Wir sehen mit Blick auf die Waffenlieferungen, dass man weitere Unterstützung braucht“, sagte Außenministerin Baerbock.

Assange drohen 175 Jahre Haft

Die US-Justiz will Assange wegen Spionagevorwürfen den Prozess machen. Dem 50-Jährigen drohen dort bei einer Verurteilung bis zu 175 Jahre Haft.

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Vorgeworfen wird ihm, gemeinsam mit der Whistleblowerin Chelsea Manning geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan gestohlen und veröffentlicht und damit das Leben von US-Informanten in Gefahr gebracht zu haben.

RND/dpa

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