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Wie die USA: Auch Österreich schickt keine Diplomaten zu Olympia - aber aus anderem Grund

Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP).

Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP).

Berlin. Österreich wird nach den Worten von Bundeskanzler Karl Nehammer keine hochrangigen Politiker zu dem Olympischen Winterspielen in Peking entsenden. Dies sei allerdings kein diplomatischer Protest oder Boykott, sondern allein den Coronavirus-Beschränkungen in China geschuldet, sagte Nehammer der Zeitung „Die Welt“. Österreich lehne eine Politisierung der Spiele ab.

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Nehammer sagte, wegen der aktuellen Restriktionen in China dürften österreichische Politiker in Peking Sportler ihres Landes nicht persönlich treffen, nur Video-Konferenzen seien möglich. Daher habe es keinen Sinn, Politiker oder Diplomaten zu den Wettkämpfen zu schicken. „Da treffe ich mich lieber persönlich mit unseren Athleten in Wien“, sagte Nehammer.

Die USA haben angekündigt, keine offiziellen Vertreter nach Peking zu schicken, wo vom 4. bis 20. Februar die Winterspiele stattfinden. Als Grund nannten sie die Menschenrechtslage in China. Sportler sind von dem diplomatischen Boykott nicht betroffen. Großbritannien, Australien und Kanada schlossen sich an.

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Neuseeland will ebenfalls keine Regierungsvertreter entsenden, nannte als Grund aber die Corona-Pandemie. China hat entschlossene Gegenmaßnahmen angekündigt, sich aber noch nicht zu Einzelheiten geäußert. Die EU bemüht sich um eine einheitliche Haltung ihrer Mitglieder.

RND/AP

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