Wasserverbrauch: Gemeindebund fordert klare Regeln für Einschränkung der Wassernutzung
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Der Städte- und Gemeindebund fordert klare Regeln für eine mögliche Einschränkungen der Trinkwassernutzung.
© Quelle: imago images/Andreas Haas
Berlin. Der Städte- und Gemeindebund hat klare Regeln für eine Einschränkungen der Trinkwassernutzung gefordert. „Auch wenn derzeit keine akute Wasserknappheit droht, braucht es allgemein anerkannte Regeln, nach denen vor Ort bei der Trinkwasserversorgung entschieden werden kann, welche Nutzungen eingeschränkt werden“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Montag).
Solche eindeutigen verbindlichen Regeln gebe es bislang nicht. 24 Landkreise in Deutschland beschränken demnach derzeit die Wasserentnahme aus oberirdischen Gewässern wie Seen und Bächen.
Regeln für Trockenperioden
Gemeindebund-Chef Landsberg fordert, dass bei der Wassernutzung stets die öffentliche Wasserversorgung Vorrang haben müsse. Mit der öffentlichen Wasserversorgung ist etwa das Trinkwasser gemeint, das in privaten Haushalten, Schulen oder Krankenhäusern aus dem Hahn kommt - anders als das Wasser, das zum Beispiel Industrie oder Bergbauunternehmen selbst gewinnen.
Das Bundesumweltministerium hatte im vergangenen Jahr eine Nationale Wasserstrategie vorgestellt, zu der das Kabinett nach der Abstimmung in den Ländern und Ressorts Anfang kommenden Jahres einen Beschluss fassen soll. Der Entwurf sieht unter anderem vor, dass bis 2050 für den Fall langanhaltender Trockenperioden festgelegt wird, welche Art der Wassernutzung regional Priorität hat.
RND/dpa