Für mehr „Quantität und Qualität"

Wann liefert Deutschland schwere Waffen an die Ukraine? Union will mit Antrag Druck erhöhen

Eine Panzerhaubitze 2000 im EInsatz bei einer Übung der Bundeswehr in Munster. Neben der Haubitze steht weiteres schweres Gerät auf der Liste der geplanten Waffenlieferungen an die Ukraine.

Eine Panzerhaubitze 2000 im EInsatz bei einer Übung der Bundeswehr in Munster. Neben der Haubitze steht weiteres schweres Gerät auf der Liste der geplanten Waffenlieferungen an die Ukraine.

Berlin. Kurz nach dem Besuch von Kanzler Olaf Scholz in Kiew will die Union den Druck zur Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine erhöhen. In einem Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion heißt es, die deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine sollten „in Quantität und Qualität unverzüglich und spürbar“ intensiviert werden. Der Antrag, über den zuerst die „Welt am Sonntag“ berichtete, lag der Deutschen Presse-Agentur am Samstag vor.

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Der Antrag sei final in der Fraktion abgestimmt, sagte ein Sprecher. Über den Antrag soll bald im Bundestag beraten werden. Am Mittwoch will Kanzler Olaf Scholz (SPD) eine Regierungserklärung zu den anstehenden Gipfel der EU, der G7 und der Nato abgeben.

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Bundeskanzler Olaf Scholz hat direkte Gespräche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin verteidigt und weitere angekündigt.

Die Bundesregierung hat der Ukraine sieben Panzerhaubitzen, drei Mehrfachraketenwerfer, etwa 50 Flugabwehrpanzer vom Typ Gepard und ein Raketenabwehrsystem vom Typ Iris-T zugesagt. Immer wieder aber gibt es Kritik daran, dass die Waffen zu spät geliefert werden.

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Bundestag hatte bereits im April für Lieferung schwerer Waffen gestimmt

Scholz sagte am Freitag in einem auf Englisch geführten TV-Interview der Deutschen Presse-Agentur auf eine entsprechende Frage, die von Deutschland zugesagten Lieferungen schwerer Waffen an die Ukraine würden rechtzeitig eintreffen, um das angegriffene Land im Kampf um den Donbass zu unterstützen. Scholz hatte am Donnerstag Kiew besucht.

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Der Bundestag hatte Ende April mit den Stimmen der Ampel-Parteien und der Union die Lieferung schwerer Waffen beschlossen. Die Bundesregierung komme diesem Auftrag aber nicht nach, heißt es im Unions-Antrag. Alle von der Bundesregierung eingeleiteten und angekündigten Lieferungen schwerer Waffen seien über das Ankündigungsstadium und vorbereitende Maßnahmen nicht hinausgekommen.

In dem Antrag heißt es weiter, aus verfügbaren Beständen der Bundeswehr sollten in größtmöglichem Umfang Rüstungsgüter direkt für die Ukraine bereitgestellt und unverzüglich dorthin geliefert werden, inklusive „schwerer Waffen“.

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RND/dpa

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