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Hilfen erreichen die Stadt nicht

UN warnen: Letzte Wasser-Reserven in Mariupol gehen zu Ende

Menschen gehen bepackt mit Wasser und Lebensmitteln über eine Straße in der ukrainischen Stadt Mariupol.

Menschen gehen bepackt mit Wasser und Lebensmitteln über eine Straße in der ukrainischen Stadt Mariupol.

Genf. Die Vereinten Nationen sind extrem besorgt über die Lage in der umkämpften Stadt Mariupol in der Ukraine. Ein Sprecher des Welternährungsprogramms (WFP) sagte am Freitag in Genf: „Die letzten Reserven an Essen und Wasser gehen zu Ende.“

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Zudem fehlten Versorgungsgüter und Medikamente, was verheerende Konsequenzen haben könne, hieß es vom UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR). Immer noch könnten keine Hilfskonvois die Stadt erreichen. Auch sonst sei die Versorgungskette nicht mehr gewährleistet. Aus Angst vor Schüssen zögerten Lkw-Fahrer, sich ans Steuer zu setzen.

„Geht nach Hause“: Ukrainer demonstrieren gegen russische Besatzer
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In der südukrainischen Stadt Cherson gehen die Einwohner trotz Beschuss auf die Straße. Auch in Mariupol wurden russische Panzer angegriffen.

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Der WFP-Sprecher unterstrich die weitreichenden Folgen des Kriegs für die Versorgungslage über die Ukraine hinaus, speziell für den Nahen Osten und Nordafrika. Befürchtet wird zum Beispiel, dass in einigen anderen Ländern Getreide knapp wird. So bezieht der Libanon nach UN-Angaben 60 Prozent seines Weizens aus der Ukraine, Tunesien 42 Prozent und der Jemen, das ärmste Land der arabischen Halbinsel, 22 Prozent.

Insgesamt sind nach UN-Angaben 13 Millionen Menschen in der Ukraine von den Kampfhandlungen betroffen. Die Zahl der Ukrainer, die seit dem russischen Angriff vor drei Wochen ins Ausland geflohen sind, beziffern die Vereinten Nationen inzwischen auf 3,2 Millionen. Hinzu kommen zwei Millionen Vertriebene innerhalb der Ukraine. Die Bevölkerungszahl der ehemaligen Sowjetrepublik lag vor Beginn des Kriegs bei mehr als 41 Millionen.

RND/dpa

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