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UN-Ozeankonferenz: Umweltministerin Lemke zieht positive Bilanz

Umweltministerin Steffi Lemke zieht eine positive Bilanz der zweiten UN-Ozeankonferenz.

Umweltministerin Steffi Lemke zieht eine positive Bilanz der zweiten UN-Ozeankonferenz.

Lissabon. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat eine positive Bilanz der zweiten Ozeankonferenz der Vereinten Nationen gezogen. Es sei „ein großartiges Zeichen, dass sich hier so viele Staatschefs und Minister zum Ozeanschutz bekannt haben“, erklärte Lemke im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur am Freitag zum Abschluss der fünftägigen Tagung in Lissabon.

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Es habe in Lissabon ein großes Engagement gegeben. Ungewöhnlich und „ein sehr gutes Zeichen“ sei zum Beispiel auch die Tatsache gewesen, dass die vorverhandelte Abschlusserklärung in der portugiesischen Hauptstadt nicht wie bei anderen Konferenzformaten durch Lobby- oder Politikdruck abgeschwächt worden sei.

Lemke mit Verständnis für Umweltschützer

Lemke würdigte unter anderem auch die Tatsache, dass Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bei seinem Auftritt in Lissabon sogar Gesetze gegen Tiefseebergbau gefordert habe. „Das ist ein sehr starkes Statement“. Die G7 habe „auch auf meine Initiative hin große Hürden für einen möglichen Tiefseebergbau vereinbart“.

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Die Grünen-Politikerin zeigte unterdessen auch Verständnis für die Kritik und die Sorgen von Umweltschützern, die die Konferenz unter anderem als „vertane Chance“ bezeichneten. Es sei ja „völlig richtig, dass in den letzten Jahrzehnten viel zu wenig für den Ozeanschutz passiert ist“. Es müsse viel mehr passieren. „Deshalb ist es gut, dass es auch durch den Protest Rückenwind für mehr Engagement der Regierungen gibt.“ Umwelt- und Naturschutz werde „auch in den nächsten Jahren kein Selbstläufer werden, trotz aller Bekenntnisse dazu“. Es brauche daher „die stetige Unterstützung und den Druck aus der Zivilgesellschaft“.

RND/dpa

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