Russische Kriegsverbrechen

UN melden insgesamt 62 Angriffe auf Krankenhäuser in Ukraine

12.03.2022: Eine Frau steht vor dem Eingang eines lokalen Krankenhauses in Wolnowacha. Ukrainische Streitkräfte hatten das Krankenhaus als Kampfstellung genutzt.

12.03.2022: Eine Frau steht vor dem Eingang eines lokalen Krankenhauses in Wolnowacha. Ukrainische Streitkräfte hatten das Krankenhaus als Kampfstellung genutzt.

Genf. Im Krieg Russlands gegen die Ukraine haben Militärs laut den UN bislang in 62 Fällen Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen beschossen und angegriffen. Dabei seien 15 Menschen getötet und drei Dutzend weitere verletzt worden, teilte eine Sprecherin der Weltgesundheitsorganisation am Dienstag in Genf mit. Weitere mögliche Angriffe würden untersucht.

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Die Zählung deckt nach Angaben von WHO-Sprecherin Margaret Harris den Zeitraum vom Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine am 24. Februar bis zum 18. März ab. Harris betonte, Gesundheitseinrichtungen dürften in Konflikten nicht beschädigt oder zerstört werden.

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Laut UN-Experten handelt es sich bei Angriffen auf Gesundheitseinrichtungen in Konflikten um Kriegsverbrechen. Harris machte keine Angaben über das Ausmaß der Beschädigungen und die Auswirkungen auf Versorgung und Behandlung von Patienten.

Unterdessen erklärte eine WHO-Vertreterin in Polen, viele der geflüchteten Menschen aus der Ukraine kämpften mit schweren mentalen Problemen. Die Gewalt und die Flucht seien traumatische Erlebnisse, sagte Paloma Cuchi. Auch litten Menschen, die sich in Polen in Sicherheit gebracht hätten, an Fieber, Durchfall und anderen Krankheiten. Die große Mehrheit der Flüchtlinge seien Kinder und Frauen.

Laut Hilfswerk UNHCR könnte die Zahl der Geflüchtete aus der Ukraine schon bald die Marke von vier Millionen übersteigen. Das wäre ein weiterer „tragischer Meilenstein“ sagte UNHCR-Sprecher Matthew Saltmarsh. Aktuell seien 3,56 Millionen Menschen aus der Ukraine geflüchtet. Innerhalb der Ukraine irren nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration mehr als 6,5 Millionen Menschen als sogenannte Binnenflüchtlinge umher.

RND/epd

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