UN kündigen Milliardenhilfe für Küsten- und Inselstaaten an
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27.06.2022, Portugal, Lissabon: Antonio Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen, nimmt an einer gemeinsamen Pressekonferenz zur UN-Ozeankonferenz teil. Mit eindringlichen Forderungen nach einem besseren Schutz der Weltmeere hat die zweite Ozeankonferenz der Vereinten Nationen begonnen. Die UNO-Ozeankonferenz findet vom 27. Juni bis zum 1. Juli 2022 statt.
© Quelle: Armando Franca/AP/dpa
Lissabon. Die Vereinten Nationen haben Unterstützung für einhundert Küsten- und Inselstaaten angekündigt, die extrem unter der Verschmutzung, der Überfischung und der Erwärmung der Weltmeere leiden. Man werde diesen Ländern helfen, die jährlichen sozioökonomischen Verluste in Höhe von insgesamt rund einer Billion US-Dollar auszugleichen, die durch Missmanagement der Ozeane verursacht würden, teilte das UN-Entwicklungsprogramm (UNDP) am Dienstag auf der zweiten UN-Ozeankonferenz in Lissabon mit. Diese Verluste entsprechen fast dem Bruttoinlandsprodukt Spaniens.
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Man werde die betroffenen Staaten, darunter alle sogenannten Kleinen Inselentwicklungsländer (SIDS), bis 2030 in die Lage versetzen, das maximale Potenzial ihrer blauen Wirtschaft durch nachhaltige, emissionsarme und klimaschonende Maßnahmen im Bereich der Ozeane auszuschöpfen, hieß es. Zur blauen Wirtschaft gehören alle Wirtschaftszweige, die direkt oder indirekt etwas mit dem Meer oder den Küsten zu tun haben.
Für das Unterstützungsprogramm „Ocean Promise“ (Ozean-Versprechen) wolle man im Rahmen neuer Partnerschaften mit Unternehmen und der Zivilgesellschaften zunächst „Investitionen von mindestens einer Milliarde US-Dollar“ (ca. 950 Millionen Euro) fördern, erklärte UNDP-Untergeneralsekretärin Usha Rao-Monari.
Knapp 30 Staats- und Regierungschefs, weitere Politiker sowie Wissenschaftler, Aktivisten und Vertreter von Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen diskutieren in Portugals Hauptstadt bis Freitag darüber, wie die Ressourcen der von Vermüllung, Überfischung, Klimawandel und Versauerung zunehmend bedrohten Weltmeere besser geschützt und möglichst nachhaltig genutzt werden können.
RND/dpa