Umweltschutzgruppe Extinction Rebellion plant Blockaden und Demo
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Aktivisten der Gruppe Extinction Rebellion blockieren am 7. August 2021 die Revaler Straße/Ecke Warschauer Straße in Berlin-Friedrichshain.
© Quelle: Gerald Matzka/dpa
Berlin. Mit Straßenblockaden, einem Protestzug und weiteren Aktionen wollen die Umweltschutzgruppe Extinction Rebellion und andere Initiativen nächste Woche in Berlin für mehr Klimaschutz demonstrieren. Die Aktionen stehen unter dem Motto „August RiseUp gegen Klimakrise und Artensterben“, teilten die Veranstalter im Internet mit.
Bei früheren Protesten traten die überwiegend jungen Umweltschützer in Kostümen und bunt angemalt auf oder sorgten mit Choreografien ihrer Protestaktionen für Aufsehen. Gezielt nutzen sie dabei Formen des zivilen Ungehorsams, indem sie sich auf Kreuzungen setzen und von der Polizei wegtragen lassen. Einige Aktivisten ketteten sich an.
Organisatoren empfehlen Aktionstraining
Im Internet rieten die Organisatoren Teilnehmern von Blockaden: „Es empfiehlt sich ein Aktionstraining, wenn ihr hier mitmachen wollt. „Am Montag sind demnach erste Blockaden mit dem Motto „Die Regierung versagt“ geplant, zahlreiche Gruppen würden im Zentrum Berlins „für Aufsehen sorgen“, teilten die Initiatoren von RiseUp mit.
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Ob Straßen, Kreuzungen, Brücken oder bestimmte Gebäude blockiert werden sollen, wurde wie üblich nicht verraten. Auch die genauen Orte wollen die Protestgruppen bis zum Beginn geheim halten, auch um die Polizei zu überraschen. Zeit und Ort sollen den eigenen Leuten kurz vorher über den Telegram-Messengerdienst mitgeteilt werden.
Am Dienstag steht neben weiteren Blockadeaktionen ein „Klimaprotestzug“ an. „Ein Zusammenschluss aus mehreren Dutzend Gruppen wird laut und bunt auf die Straße gehen und der Regierung Feuer unter dem Hintern machen“, hieß es. Startpunkte sind die SPD- und die CDU-Parteizentrale. Die Demonstration endet am Invalidenpark mit einer Schlusskundgebung.
Für Mittwoch sind erneut Blockaden angekündigt: „Wir richten uns an die Blockierer effektiver Klimapolitik.“ Am Donnerstag soll es einen Trauermarsch mit dem Titel „Artensterben“ zum Teil in Tierkostümen geben. Die Umweltschützerinnen und Umweltschützer wollen sich auch dem Zustand der Meere widmen: „Wir ziehen mit alten, ins Meer geschmissenen Fischernetzen ein Labyrinth über einen zentralen und stark frequentierten Berliner Knotenpunkt.“ Informationen zu Freitag und Samstag sollen noch folgen.
RND/dpa