Umfrage: Deutsche wollen die Ukraine nicht in der Nato

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg spricht während einer Pressekonferenz nach einem Treffen der Nato-Verteidigunsminister im Nato-Hauptquartier.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg spricht während einer Pressekonferenz nach einem Treffen der Nato-Verteidigunsminister im Nato-Hauptquartier.

Etwas mehr als die Hälfte der Bundesbürger lehnt laut dem neuen ARD-„Deutschlandtrend“ eine Aufnahme der Ukraine in die Nato ab. In der Umfrage sprachen sich 53 Prozent der Befragten gegen eine Mitgliedschaft der Ukraine im Nato-Bündnis aus.

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Von ihnen sind 31 Prozent gegen eine Mitgliedschaft mit Blick auf die kommenden Jahre. Und 22 Prozent schließen eine Mitgliedschaft sogar dauerhaft aus. Das teilte der WDR am Donnerstag auf der Basis einer Umfrage von Infratest dimap für das „Morgenmagazin“ mit.

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28 Prozent der Befragten sind dagegen, der Ukraine in der aktuellen Situation eine Nato-Mitgliedschaft zu verweigern. 19 Prozent können oder wollen sich zu der Frage nicht äußern.

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Der russische Präsident Wladimir Putin hatte zuletzt wiederholt ein Ende der Nato-Osterweiterung gefordert sowie vor einer Aufnahme der Ukraine in das Bündnis gewarnt, weil für diesen Fall ein Krieg drohe. Das Militärbündnis betont seit Längerem, ein Beitritt der Ex-Sowjetrepublik stehe derzeit nicht auf der Tagesordnung.

Russland weist seit Wochen beharrlich Behauptungen zurück, wonach ein Angriff auf die Ukraine geplant sei. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hingegen warf Moskau vor, Truppen und Ausrüstung weiterhin aufzustocken und noch näher an die Grenze zur Ukraine zu rücken. Er sagte nach Beratungen der Verteidigungsminister der Nato-Staaten, die Russen würden zwar den Abzug einiger Truppen nach militärischen Übungen beteuern, „aber wir sehen das nicht – ganz im Gegenteil“.

Der Pentagon-Chef erklärte: „Wir sehen, dass sie die mehr als 150.000 Soldaten, die sie bereits entlang der Grenze stationiert haben, aufstocken. Sogar in den vergangenen paar Tagen.“ Russland drohte erneut mit militärischen Gegenmaßnahmen, sollte eine Einigung über die Sicherheitsfragen in Europa nicht möglich sein.

RND/dpa/scs

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