Um Arztpraxen zu entlasten: Drogenbeauftragte will mehr Methadon ausgeben

Daniela Ludwig (CSU), Drogenbeauftragte der Bundesregierung

Daniela Ludwig (CSU), Drogenbeauftragte der Bundesregierung

Berlin. Angesichts der Corona-Krise hat die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig (CSU), Gesundheitsminister Jens Spahn (SPD) sowie dessen Ressortkollegen aus den Ländern aufgefordert, die Vorschriften für die Abgabe von Methadon an Substitutionspatienten zu lockern. “Unser über Jahre aufgebautes Suchthilfesystem darf jetzt nicht kollabieren”, sagte Ludwig dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Man müsse die Regeln für die Substitution in diesem Krisenfall flexibilisieren.

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Täglich in die Arztpraxis

In Deutschland bekommen mehr als 70.000 Menschen Methadon. Hintergrund der Forderung von Ludwig: Suchtkranke, die die Ersatzdroge bekommen, müssen je nach Zustand täglich oder zumindest wöchentlich in die Praxis eines dafür zugelassenen Arztes kommen, um sich ein neues Rezept ausstellen zu lassen. Die Abgabe von Methadon für mehr als sieben Tage ist nur in Ausnahmefällen erlaubt. Durch eine Flexibilisierung der Vorschriften im Betäubungsmittelgesetz soll erreicht werden, dass diesen Patienten Methadon auch für einen längeren Zeitraum verschrieben werden darf.

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Damit soll verhindert werden, dass die ohnehin oft gesundheitlich angeschlagenen Patienten unnötige Wege auf sich nehmen müssen und sich damit dem Risiko der Ansteckung mit dem Coronavirus aussetzen. Außerdem sollen die vollen Arztpraxen entlastet werden.

RND

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