Berichte aus der Ukraine: Zehnjährige in Butscha findet Granate in Klavier
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Butscha nach dem Abzug der russischen Truppen Anfang April (Symbolfoto)
© Quelle: Mykhaylo Palinchak/SOPA Images v
Kiew. Mit viel Glück hat ein zehnjähriges Mädchen im Kiewer Vorort Butscha nach Medienberichten eine tödliche Hinterlassenschaft russischer Besatzungstruppen überlebt. Eine in ihrem Klavier versteckte Gewehrgranate habe „wie durch ein Wunder nicht funktioniert“, berichtete Anton Geraschtschenko, Berater im ukrainischen Innenministerium, am Donnerstagabend.
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Die russischen Besatzer hätten die Granate im Hammerwerk des Klaviers in einer Wohnung versteckt. Als die Familie nach dem Abzug der Russen aus Butscha zurückkehrte, wurde der tödliche Sprengsatz entdeckt. „Dank der Aufmerksamkeit der Mutter ist niemand zu Schaden gekommen, die Granate wurde von Spezialisten entschärft.“
Minen sollen oft schnelles Nachrücken des Gegners zu unterbinden
Minen und versteckte Sprengsätze werden häufig eingesetzt, um den Rückzug eigener Truppen abzusichern und ein schnelles Nachrücken des Gegners zu unterbinden.
Baerbock zu Besuch in Butscha: „Man sieht die schlimmsten Spuren von Verbrechen“
Außenministerin Annalena Baerbock ist als erstes deutsches Regierungsmitglied nach Butscha gereist, um die Solidarität Deutschlands mit dem Land zu zeigen.
© Quelle: Reuters
Butscha war Schauplatz einer Serie von Gräueltaten, die den russischen Truppen zugeschrieben werden. Dutzende Bewohner waren dort getötet worden, vielen Leichen waren noch die Hände auf den Rücken gefesselt.
RND/dpa
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