Zu G7 zugeschaltet: Selenskyj hofft offenbar auf Kriegsende in diesem Jahr
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27.06.2022, Bayern, Elmau: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist per Videokonferenz zur Arbeitssitzung der Gipfelteilnehmer dazugeschaltet. Beim G7-Gipfel wirtschaftsstarker Demokratien geht es um die weitere, auch langfristige Unterstützung seines Landes. Außerdem wird es in Beratungen mit den fünf Gastländern Indien, Indonesien, Südafrika, Senegal und Argentinien um die Themen Klimaschutz und die weltweite Ernährungskrise infolge des Ukraine-Kriegs gehen. Foto: Michael Kappeler/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Elmau. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hofft auf ein Ende des Kriegs mit Russland noch in diesem Jahr. Beim G7-Gipfel verwies er Teilnehmerkreisen zufolge auf die Härte des Winters, die Gefechte erschwere. Zum Jahresende hin würden etwa Positionen gefrieren. Selenskyj war am Montag zu einer Arbeitssitzung der Staats- und Regierungschefs der G7-Länder auf Schloss Elmau in Bayern zugeschaltet worden. Der Präsident bedankte sich dabei auch für die Entscheidung, der Ukraine den Kandidatenstatus für den EU-Beitritt zu erteilen, wie es aus Teilnehmerkreisen hieß.
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Laut einer Mitteilung von Selenskyjs Büro im Nachrichtendienst Telegram bedankte sich der Präsident bei der Videoschalte auch für die finanzielle und militärische Unterstützung der G7. „Die Ukraine hat die Unterstützung der Staaten der ‚großen Sieben‘ gespürt“, sagte er demnach. Für Kiew sei eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland wichtig. Hervorgehoben wurde die diskutierte Deckelung des Preises für exportiertes russisches Erdöl.
Selenskyj stellte demnach noch weitere konkrete Forderungen. Zu ihnen zählen reale Sicherheitsgarantien für sein Land, die Lieferung von modernen Raketenabwehrsystemen und anderen Waffen und Hilfe beim Wiederaufbau der Ukraine.
Der Gipfel der sieben wichtigen demokratischen Industriestaaten hatte am Sonntagmittag begonnen und dauert noch bis Dienstag. Zur G7 gehören neben Deutschland und den USA auch Kanada, Großbritannien, Frankreich, Italien und Japan. Zudem nehmen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident Charles Michel am Gipfel teil.
RND/dpa
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