Geheimdienst nicht vorbereitet

Wagner-Truppe: Whistleblower warnt vor Bürgerkrieg in Russland

Tschetschenenführer Ramsan Kadyrow spricht bei einer Veranstaltung.

Tschetschenenführer Ramsan Kadyrow spricht bei einer Veranstaltung.

Beide sind mächtig und kritisieren offenbar Russlands Präsident Wladimir Putin für seine Niederlagen in der Ukraine. Laut Informationen der Newsweek stellen sich Tschetschenenführer Ramsan Kadyrow und Leiter der Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, gegen den russischen Präsidenten. Laut einem Whistleblower, mit dem das Magazin in Kontakt ist, drohe deswegen ein Bürgerkrieg. Mit dieser Haltung könnten die beiden eine Gefahr für die innenpolitische Stabilität Russlands sein.

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Wagner-Chef Prigoschin schart laut dem Bericht eine Gruppe aus Unterstützern um sich und seine paramilitärische Truppe. Er baue eine Organisation auf, die auf Terror im Inland spezialisiert sei, heißt es. Der russische Inlandsgeheimdienst FSB sei aber nicht auf Terrorismus vorbereitet, der von russischen Kräften ausgeht.

„Totaler Kollaps“ in Russland

Der Whistleblower ist unter dem Namen „Wind of Change“ bekannt und gehört angeblich selbst zum FSB. Seit Beginn der Invasion in der Ukraine gebe es innerhalb des Geheimdienstes viel Wut und Uneinigkeit über Putins Vorgehen.

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Der Whistleblower warnt, das Land könne in totalem Chaos versinken. Er befürchtet einen Kampf um Ressourcen, zwischen den unterschiedlichen russischen Regionen. Der Geheimdienstexperte Christo Grozev hält die Briefe des Whistleblowers für echt, wie er gegenüber Newsweek sagte. Ob die Vorhersagen des FSB-Mitarbeiters zutreffen, ist offen.

Jewgeni Prigoschin leitet die paramilitärische Wagner-Truppe seit ihrer Gründung. Er wird auch „Putins Koch“ genannt, weil er das einzige offizielle Restaurant im russischen Parlament besitzt. Ramsan Kadyrow ist Diktator vom tschetschenischen Teil Russlands. Er ist für seinen Personenkult und schwere Menschenrechtsverletzungen, unter anderem gegenüber Homosexuellen, bekannt. Schon in der Vergangenheit forderte er die russische Militärführung in der Ukraine zu einem härteren Kurs und die „Auslöschung“ ukrainischer Städte auf.

RND/miwu

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