Fälle häufen sich

Ukrainische Hafenstadt Berdjansk: Prorussischer Verwaltungschef bei Anschlag getötet

Ein freiwilliger Soldat nimmt an einer militärischen Übung außerhalb von Kiew teil (Symbolbild).

Ein freiwilliger Soldat nimmt an einer militärischen Übung außerhalb von Kiew teil (Symbolbild).

Berdjansk. Durch einen Anschlag ist der russlandtreue Verwaltungschef der südukrainischen Hafenstadt Berdjansk getötet worden. Das bestätigte ein Sprecher der Besatzungsverwaltung. „Er ist im Krankenhaus leider gestorben. Solche Fälle gibt es bei uns regelmäßig“, sagte Sprecher Wladimir Rogow am Dienstag der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge.

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+++ Alle Entwicklungen zum Krieg in der Ukraine im Liveblog +++

Unter dem Auto von Stadtkommandant Artjom Badrin war nach vorherigen Angaben eine Bombe explodiert. Es wurde auch von Schüssen im Zentrum der Hafenstadt am Schwarzen Meer berichtet. Über die weiteren Hintergründe und ob es sich bei den Tätern um ukrainische Partisanen gehandelt hat, ist bislang nichts bekannt.

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Anschläge auf prorussische Amtsträger häufen sich

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte die Bewohnerinnen und Bewohner der von Russland besetzten Gebiete Mitte August zum Widerstand aufgerufen. In den vergangenen Wochen sind mehrere Anschläge auf ukrainische Amtsträger verübt worden, die mit der Besatzungsmacht kollaborieren.

So ist erst Ende August ein zu Russland übergelaufener ukrainischer Abgeordneter im Gebiet Cherson ermordet worden. Der Parlamentarier Olexij Kowaljow (33) war ersten Erkenntnissen zufolge in seinem Haus erschossen worden, teilten russische Strafermittlungsbehörden mit. Auch seine Freundin sei dem Anschlag zum Opfer gefallen. Kowaljow hatte im Juni bereits einen Sprengstoffanschlag überlebt. In der Besatzungsbehörde von Cherson amtierte er als Vizegebietschef und Landwirtschaftsminister.

Die Sehnsucht nach Frieden eint die meisten kirchlichen Gemeinden, ob in Deutschland, der Ukraine oder Russland.

Den Krieg einfrieren, wieder mit Russland verhandeln: Wie realistisch sind diese Forderungen?

In offenen Briefen und TV-Sendungen sprechen sich Politiker, Künstler und Intellektuelle gegen Waffenlieferungen an die Ukraine und für Friedensverhandlungen aus – zuletzt Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer. Wir haben seine zentralen Thesen mit drei Experten aus verschiedenster Perspektive auf Umsetzbarkeit und Stichhaltigkeit geprüft.

Nur wenige Tage zuvor hatte der ranghöchste prorussische Verwaltungsbeamte von Mariupol, den die russischen Streitkräfte als Bürgermeister eingesetzt hatten, einen Anschlag überlebt. Ein improvisierter Sprengsatz sei nahe dem Zoo der Stadt explodiert, den der Bürgermeister besuchen wollte, teilte das Innenministerium der Volksrepublik Donezk damals mit. Er sei unverletzt geblieben.

RND/dpa/jst

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