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Trittin: Grüne sind abgeklärter als vor Regierungsbeteiligung 1998

Der ehemalige Bundesumweltminister und heutige Grünen-Bundestagsabgeordnete Jürgen Trittin hält die Grünen vor dem offiziellen Beginn der Ampelkoalition für abgeklärter als vor Beginn der rot-grünen Koalition 1998 (Archivbild).

Der ehemalige Bundesumweltminister und heutige Grünen-Bundestagsabgeordnete Jürgen Trittin hält die Grünen vor dem offiziellen Beginn der Ampelkoalition für abgeklärter als vor Beginn der rot-grünen Koalition 1998 (Archivbild).

Berlin. Der ehemalige Bundesumweltminister und heutige Grünen-Bundestagsabgeordnete Jürgen Trittin hält die Grünen vor dem offiziellen Beginn der Ampelkoalition mit SPD und FDP am Mittwoch für abgeklärter als vor Beginn der rot-grünen Koalition 1998.

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„1998 war die Stimmung euphorischer, weil man fälschlicherweise glaubte, dass da zwei Parteien koalieren, die eigentlich das Gleiche wollen“, sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „In diese Koalition gehen wir abgeklärter, desillusionierter und rationaler, weil wir wissen, dass wir mit zwei Parteien koalieren, die dem Status quo deutlich stärker zuneigen als wir.“ Deshalb stünden die Grünen in der Ampelkoalition „vor der Daueraufgabe, einzufordern, dass das, was in der Überschrift des Koalitionsvertrages steht, nämlich ‚Mehr Fortschritt wagen‘, am Ende auch gemacht wird“.

Unter den sechs grünen Kabinettsmitgliedern müsse Vizekanzler Robert Habeck „das Kernprojekt der Grünen“ vorantreiben, „nämlich Deutschland auf den 1,5-Grad-Pfad zu bringen“, fügte der Grünen-Politiker hinzu. Die kommende Außenministerin Annalena Baerbock werde „nach vier Jahren Stillstand“ wieder eine aktive deutsche Außenpolitik machen – „und das heißt, eine aktive europäische Außenpolitik“.

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Der designierte Landwirtschaftsminister Cem Özdemir hat sich Trittin zufolge unterdessen „zu bewähren“. Er müsse deutlich machen, „dass die Umstellung der Landwirtschaft explizit nicht nach den Vorstellungen der Agrarkonzerne“ erfolgen könne, so dass „Bäuerinnen und Bauern gewinnen, weil sie Bäuerinnen und Bauern bleiben“ könnten.

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