Bei Militärübung

Tokio: Fünf chinesische Raketen in Japans Wirtschaftszone niedergegangen

Auf diesem Bild, das aus einem Video des chinesischen Fernsehsenders CCTV stammt, wird ein Projektil von einem nicht näher bezeichneten Ort in China abgeschossen. (Symbolbild)

Auf diesem Bild, das aus einem Video des chinesischen Fernsehsenders CCTV stammt, wird ein Projektil von einem nicht näher bezeichneten Ort in China abgeschossen. (Symbolbild)

Tokio. Fünf chinesische Raketengeschosse sind nach japanischen Angaben während Pekings Manövern vor Taiwan in Japans ausschließlicher Wirtschaftszone (AWZ) niedergegangen. „Dies ist eine ernste Angelegenheit, die die nationale Sicherheit unseres Landes und die Sicherheit der Menschen betrifft“, sagte Verteidigungsminister Nobuo Kishi am Donnerstag. Japan habe bei der chinesischen Seite protestiert. Es sei das erste Mal, dass eine Rakete der chinesischen Volksbefreiungsarmee in japanischen AWZ-Gewässern niedergegangen sei.

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Die Muskelspiele sollen Taiwan vor weiteren Bestrebungen nach Unabhängigkeit abschrecken. Zudem sind sie eine Warnung an die USA, sich aus dem Streit herauszuhalten. Aus Verärgerung über eine Stellungnahme der sieben führenden demokratischen Industrieländer (G7) zur Eskalation um Taiwan sagte Chinas Außenminister Wang Yi ein Gespräch mit Japans Außenminister Yoshimasa Hayashi am Rande eines internationalen Treffens in Kambodscha ab. Japan gehört der G7 an.

Japan hatte bereits am Mittwoch während des Besuchs der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Taiwan darauf hingewiesen, dass Chinas Manöver in einem Gebiet stattfinden, das sich mit Japans Wirtschaftszone überschneide. Pelosi will am Freitag in Tokio Gespräche mit der Regierung führen. Japan ist ein wichtiger Verbündeter Washingtons. Die USA sind zugleich Japans Schutzmacht.

RND/dpa

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