Absage an Russlands Forderung

Ex-Regierungschefin Timoschenko: Ukraine kann nur auf dem Schlachtfeld gewinnen

Ex-Regierungschefin der Ukraine, Julia Timoschenko (Archivbild).

Ex-Regierungschefin der Ukraine, Julia Timoschenko (Archivbild).

Auf ihrem Gipfel in Elmau haben die G7-Staaten neue Sanktionen gegen Russland angekündigt. Die ehemalige ukrainische Ministerpräsidentin, Julia Timoschenko, hat sich damit zufrieden gezeigt. „Wir sind Deutschland und den anderen Ländern sehr dankbar, dass sie neue Sanktionen vereinbart haben“, sagte sie im Interview mit „ntv“. Gleichzeitig betonte sie, dass letztlich aber die Lieferung schwerer Waffen entscheidend seien.

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+++ Alle Entwicklungen zum Krieg gegen die Ukraine im Liveblog +++

Sie würden dazu beitragen, dass der Krieg nicht nur beendet werde, sondern die Ukraine auch so schnell wie möglich siegen werde. „Es gibt nur einen Weg für uns – den Sieg auf dem Schlachtfeld“, hob Timoschenko hervor. Vorschlägen Russlands, die Ukraine solle Gebiete abtreten und ihre Armee nahezu auflösen, erteilte sie eine Absage. Damit würde man ihrer Einschätzung nach den Krieg nicht beenden, sondern verlängern. Viele Ukrainer würden jeden Tag getötet. „Das werden wir nie verzeihen und nie vergessen“, sagte sie.

Timoschenko unterstützt Selenskyj trotz früherer Rivalität

Timoschenko hat 2019 bei der Präsidentenwahl gegen Wolodymyr Selsenkyj verloren. Angesichts des Krieges betont sie nun aber die Geschlossenheit aller politischer Lager in ihrem Land. „Ich unterstützte Selenskyj mit allen Kräften. Wir haben alle nur ein Ziel – Putin zu stoppen“, sagte sie.

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„Die ganze Welt steht vor dem Dritten Weltkrieg“

Zudem betonte die Ex-Regierungschefin, die internationale Bedeutung des Kriegs in ihrem Land und warnte vor einer Eskalation. „Die ganze Welt steht vor dem Dritten Weltkrieg. Wir führen diesen Krieg und sind bereit, ihn auf unserem Territorium zu beenden, wenn wir die Hilfe dafür bekommen“, so Timoschenko.

Lob für Deutschland und Kanzler Scholz

Dabei lobte sie explizit Deutschland für die bisher geleistete Hilfe. Sie erwähnte die Sanktionen gegen Russland, die finanzielle Unterstützung sowie die Aufnahme von Geflüchteten. „Die Ukrainer sind dem Bundeskanzler und dem deutschen Volk sehr dankbar dafür, dass Deutschland imstande war das Verhältnis zu Russland zu ändern“, sagte sie.

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Gleichzeitig sehe sie aber auch, dass Deutschland wegen des Kriegs unter wirtschaftlichen und sozialen Problemen leide. Sie meinte: „Je schneller der Krieg zu Ende geht, desto schneller werden auch diese Probleme gelöst.“

RND/sf

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