Tesla: Aktivisten verlangen Schließung von Showroom in Xinjiang

Mehr als eine Millionen Uiguren werden in Xinjiang in Lagern festgehalten.

Mehr als eine Millionen Uiguren sollen in Xinjiang in Lagern festgehalten werden (Archivbild).

Peking. Menschenrechtler haben den US-Autokonzern Tesla zur Schließung seines Ausstellungsraums in der chinesischen Region Xinjiang aufgerufen. „Kein amerikanisches Unternehmen sollte Geschäfte in einer Region tätigen, die der Schwerpunkt eines Völkermordes an einer religiösen und ethnischen Minderheit ist“, erklärte der Rat für amerikanisch-islamische Beziehungen am Montag.

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Teslas Showroom in dem vorwiegend von muslimischen Uiguren bewohnten Gebiet laufe auf wirtschaftliche Unterstützung eines Genozids hinaus.

China ist einer der wichtigsten Märkte für Tesla. Das Unternehmen von Elon Musk hatte am Silvestertag die Eröffnung des Ausstellungsraums in der Gebietshauptstadt Urumqi bekannt gegeben und im Internet verkündet: „Lasst uns Xinjiangs vollelektrische Reise beginnen!“

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China weist Vorwürfe zurück

Menschenrechtsaktivisten und ausländische Regierungen werfen China vor, etwa eine Million Uiguren und Mitglieder anderer muslimischer Minderheiten in Internierungslagern in Xinjiang festzuhalten. China weist den Vorwurf von Menschenrechtsverletzungen zurück und versichert, die Lager dienten der Berufsausbildung und dem Kampf gegen Terrorismus.

China versucht immer wieder, ausländische Unternehmen dazu zu zwingen, politische Vorstellungen der kommunistischen Staatspartei zu übernehmen, etwa zur Lage in Xinjiang, Tibet und zur völkerrechtlichen Stellung Taiwans. Firmen, die dabei nicht mitspielen, müssen mit bürokratischen Problemen und Boykottaufrufen in chinesischen Staatsmedien rechnen.

Im Dezember etwa bat der US-Chiphersteller Intel um Verzeihung dafür, dass er seine Zulieferer aufgefordert hatte, in Xinjiang hergestellte Produkte zu meiden.

RND/AP

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